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Kerzers senkt seine Steuern vorsichtig

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Kerzerser zahlen ab 2020 weniger Steuern: An der Gemeindeversammlung vom Montagabend haben sich 77  Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für eine Senkung des Steuerfusses von 85 auf 84  Prozent ausgesprochen. 42  Bürgerinnen und Bürger waren dagegen. Damit folgte die Versammlung dem Antrag des Gemeinderats. Der Antrag der FDP Kerzers, die Steuern um zwei statt um einen Prozentpunkt herunterzusetzen, erübrigte sich nach dem Ja der Bürger zu einer Senkung um ein Prozent und kam nicht zur Abstimmung.

«Ein Zeichen setzen»

Mit der Senkung wolle der Gemeinderat ein Zeichen setzen, sagte Gemeinderat René Stüssi. «Wir hatten in den letzten Jahren sehr gute Rechnungsabschlüsse und konnten Abschreibungen vornehmen.» Der Gemeinderat wolle den Steuerfuss Schritt für Schritt heruntersetzen und nichts übereilen. Denn die geplante Senkung der Steuern auf Kantonsebene auf 98 Prozent bedeute für die Gemeinden auch Mindereinnahmen, sagte Stüssi. Die Situation müsse ab 2021 erneut überprüft werden. Für 2024 rechne Kerzers mit einer Pro-Kopf-Verschuldung in der Höhe von 6300 Franken und einem Anstieg des Fremdkapitals auf rund 48 Millionen Franken. «Das ist ein mögliches Szenario», betonte Stüssi.

Der Voranschlag 2020 der Gemeinde Kerzers sieht bei einem Aufwand von rund 30,1  Millionen Franken ein Defizit von knapp 280 000 Franken vor. Die Versammlung stimmte dem Budget mit grossem Mehr zu.

Ausgaben für Wasser

Investitionen in der Höhe von rund 2,1 Millionen Franken sind für die Sanierung des Schwimmbads vorgesehen. Der Ersatz der Rutschbahn schlägt mit 575 000 Franken zu Buche. Für Arbeiten im Bereich Wasser und Abwasser plant Kerzers Investitionen von insgesamt rund 4,5 Millionen Franken. Diese Projekte sind von der Gemeindeversammlung bereits beschlossen.

Noch zu genehmigen sind der Einkauf in den Abwasserverband Seeland Süd für 650 000 Franken und die Abwasserleitung nach Murten für 420 000 Franken. Gemeinderat René Stüssi hielt fest, dass die Gemeinde die Gebühren für das Abwasser im Auge behalten müsse, «eventuell werden wir sie anpassen ­müssen».

Umsetzung verzögert sich

Die Finanzkommission mit Silvan Jampen sprach sich für den Voranschlag 2020 aus, «das geplante Defizit bewegt sich im gesetzlichen Rahmen». Jampen sagte zudem, «dass die Finanzkommission die Sorgen des Gemeinderats in Bezug auf die Verzögerung der Strassenprojekte teilt». Die aktive Bodenpolitik von Kerzers sei ein Leuchtturmprojekt, «aber das sollte Kerzers auch umsetzen können». Die Gemeinde Kerzers habe mit dem Kauf von Grundstücken ein Risiko auf sich genommen.

Das neue Reglement über das Gemeindebürgerrecht nahm die Versammlung mit grosser Mehrheit an. Eine Totalrevision war notwendig geworden, weil sich die Gesetze von Bund und Kanton verändert haben. Das angepasste ­Reglement trage den neuen Vorgaben nun Rechnung, erklärte Gemeinderat Fredy Moser. Mit dem neuen Gesetz sei eine Anhörung zwar nicht mehr in jedem Fall Pflicht, «wir wollen aber nach wie vor alle anhören».

Gemeinderat Daniel Wattinger informierte die Versammlung darüber, dass sich der Gemeinderat mit der Gesundheitsversorgung beschäftige. «Einige Ärzte gehen in Pension, und Kerzers wächst. Das Gebäude der ehemaligen Märlipinte würde sich für ein Gesundheitszentrum eignen. Wir werden an einer der nächsten Versammlungen Vorschläge unterbreiten.»

 

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