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Kerzers verschuldet sich weiter

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«Die Zahlen der Jahresrechnung 2012 sind nicht so toll», sagte Gemeinderat Urs Bratschi an der Gemeindeversammlung von Kerzers vom Dienstag. Trotz hoher Ausgabendisziplin schliesse die Rechnung mit einem Mehraufwand ab. Der Ausgabenüberschuss von Kerzers beträgt rund 528 000 Franken. «Der Hauptgrund für diese Zahl liegt bei den Steuereinnahmen», erklärte Bratschi. «Diese sind geringer ausgefallen, als uns der Kanton vorgerechnet hat. Und wir selber sind wohl auch zu optimistisch gewesen.» Die Jahresrechnung weist bei den Steuereinnahmen ein Minus von über 700 000 Franken aus gegenüber dem Voranschlag. Die Verschuldung der Gemeinde steigt auf knapp 22 Millionen Franken. Bei einer Einwohnerzahl von rund 4600 beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung damit rund 4700 Franken. Die 55 an der Versammlung anwesenden Stimmberechtigten nahmen die Jahresrechnung ohne Gegenstimme an.

Ausbau Allmendstrasse

Da an der Allmendstrasse eine neue Überbauung mit Gewerbe- und Wohnbauten geplant ist, soll die Strasse erweitert und mit einem Gehweg ausgestattet werden. Zudem sind neue Wasserversorgungsleitungen und eine Strassenbeleuchtung vorgesehen. Für dieses Projekt beantragte die Gemeindepräsidentin Susanne Schwander einen Kredit von 1,17 Millionen Franken. Die Stimmbürger genehmigten den Kredit ohne Gegenstimme.

 Weitere Kosten kommen durch den Um- und Ausbau des Spitals des Seebezirks in Merlach auf die Gemeinde zu. Gemäss Kostenverteiler muss Kerzers einen Gesamtbeitrag von rund 3,125 Millionen Franken beitragen. Der Verteiler berücksichtigt bei der Berechnung zu einem Viertel den Steuerpotenzialindex, zur Hälfte die Einwohnerzahl und wiederum zu einem Viertel die Distanz zum Spital. Die Gemeindepräsidentin beantragte an der Versammlung, für die 3,125 Millionen ein Darlehen aufzunehmen und die Kosten der Investitionsrechnung zu belasten. Auch diesen Antrag nahmen die Kerzerser ohne Gegenstimme an.

Auf der Bahnstrecke Bern-Neuenburg soll der Halbstundentakt eingeführt werden. Wie Schwander informierte, wird dies nicht vor 2018 geschehen. Da die Züge durch Kerzers fahren, hat dies voraussichtlich zur Folge, dass die Barriere beim Bahnübergang an der Murtenstrasse noch öfter geschlossen werden muss als bisher.

Umfahrung: Kerzers will weiter stossen

G emeindepräsidentin Susanne Schwander bedauerte an der Gemeindeversammlung vom Dienstag erneut, dass der Bahnübergang an der Murtenstrasse nicht in die Studie des Kantons betreffend Umfahrungsstrassen eingeflossen ist. «Wir haben im Januar dieses Jahres vorgesprochen und darum gebeten, den Bahnübergang miteinzubeziehen. Es hat nichts genützt.»

Staatsrat Maurice Ropraz habe sich jedoch gesprächsbereit gezeigt. «Wir haben Gespräche im Juni geplant», sagte Schwander und fügte hinzu: «Wir bleiben dran und stossen weiter, um Lösungen für unser Verkehrsproblem zu finden.» emu

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