Anders tönte es gestern in den FDP-Reihen. «Jean-Claude Cornu wird leider nur an seinen zwei Wahlniederlagen gemessen. Das Volk schreibt einen nicht gewählten Kandidaten sofort ab. Das ist aber falsch», hält Jean-Denis Geinoz, FDP-Fraktionspräsident des Grossen Rates, fest und hebt die Fähigkeiten Cornus hervor. «Ich kenne Claude Lässer gut. Er hat es nicht nötig, politische Spielchen zu treiben», fügt er an, angesprochen auf den Wahlvorgang im Staatsrat .
SVP-Grossrat Pierre-André Page, Mitglied des KGV-Verwaltungsrates, hat nichts gegen die Person von Cornu einzuwenden. Schockierend wäre es für ihn, wenn Cornu gewählt worden wäre, damit die CVP den Oberamtmannssitz im Glanebezirk zurückerobern kann. «Wir wollten unbedingt einen politischen Entscheid vermeiden.» az