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Kilbi wagt den multimedialen Schritt

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Kilbi wagt den multimedialen Schritt

Ein Dokumentarfilm bereichert das Festivalprogramm

War die Bad-Bonn-Kilbi bisher vor allem bekannt für Auftritte von Bands der unterschiedlichsten Musikrichtungen, gehen die Veranstalter diesmal einen Schritt weiter. Sie strahlen einen Dokumentarfilm über Musik aus.

«RealPlayer:genderfuck» ist ein Dokumentarfilm von Christina Ertl und Tobias Hassels. Beide wohnen zurzeit in Berlin. Der Film zeigt mehrere Videoporträts über Musikerinnen in der aktuellen elektronischen Musikszene, unter anderem Hanin Elias, Sachiko M., people like us, Marina Rosenfeld, Kaffe Matthews und Kevin Blechdom.

Der Film soll in erster Linie
Frauen zur Musik motivieren

«Uns geht es nicht darum, exotisierende Fingerzeige darauf zu werfen, dass es hier Frauen sind, die elektronische Musik machen, sondern darum, die vielfältigen Ansätze und Musikstile der Musikerinnen aufzuzeigen und motivierend darzustellen», so die Filmemacher.

Wenn man sich etwas mehr mit neuer elektronischer Musik beschäftigt, stösst man zwangsläufig immer wieder auf Fragen zu den Geschlechterverhältnissen. Warum gibt es auch in der elektronischen Musik so wenig Frauen? Wie war das mit den Vorstellungen einer geschlechtsneutralen Maschinenmusik, in der es keine Rolle mehr spielt, wer die Musik produziert hat? Oder gibt es gar nicht wenige Musikerinnen und es ist vielmehr hauptsächlich eine Frage der Repräsentation, wie denn Frauen in den Medien und zene-intern dargestellt werden?
Der Film gibt durch Interviews mit den Künstlerinnen, Aufnahmen von Live-Performances, Ausschnitten aus Musikvideos und anderem Einblicke in die aktuelle elektronische Musik und thematisiert die beschriebenen Fragen. Es steht dabei zunächst immer die Musik selbst im Mittelpunkt. Die Musikerinnen beschreiben ihren Weg und ihre Musik selbst und erst dann wird auf die Gender-Fragen, also auf die Fragen nach Geschlechterrollen und -verhältnissen, eingegangen.
Die Filmemacher möchten mit dem Film aber nicht nur auf diese Fragen aufmerksam machen, sondern auch «dazu anregen, einfach loszulegen, anzufangen, wenn die Lust zum Musikmachen da ist, sich nicht abschrecken zu lassen von der Technik, der Sprache und den Rollen, die Frauen, Männer und andere noch immer von der Gesellschaft je nach Geschlechtszugehörigkeit zugeteilt bekommen».

Die Musikerinnen im Film seien auch als Vorbilder zu sehen. Sie zeigten, dass es sehr wohl Frauen gibt, die hervorragende, innovative und vielfältige elektronische Musik machen – mit einer sehr individuellen Herangehensweise.
Am Schluss steht, dass nicht immer wieder alles von Anfang an neu erklärt und analysiert werden kann, sondern dass auch «auf dem aufgebaut werden muss, was Frauen schon vorher geleistet haben», da sonst «nie eine Revolution passieren wird», wie die Künstlerin Christiane Erharter es ausdrückt. hi/Comm.
Dauerbeschallung mit Radio Explosivo

Nicht genug, dass das Kilbi-Publikum neben Musikauftritten auch Filme zu sehen bekommt – darüber hinaus sendet der offizielle Kilbi-Sender «Radio Explosivo» nicht gerade rund um die Uhr, aber doch regelmässig zwischen 15 und 2 Uhr von Donnerstag bis Samstag.

Die Kilbi-Besucher werden mit News, Interviews, Wissenswertem und Musik aus den vergangenen 70 Jahren beschallt. Die Sendungen tragen so kuriose Namen wie «Kill Bee», «Explosivomaltine», «PinGuin», oder «Postcardinal».

Hinter dieser Idee stecken nicht genannt sein wollende Personen aus dem Dunstkreis des Bad Bonn. Unterhaltung ist aber garantiert – unbestritten. hi

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