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Kind soll Zusammenhalt der Eltern spüren

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Asma schläft immer nur neben ihrer Mama ein, dabei ist sie jetzt schon zwei Jahre alt. Ich finde, sie sollte jetzt doch in der Lage sein, alleine einzuschlafen, oder? N.W.

Sie als Vater denken, dass ein 2-jähriges Kind alleine einschlafen können sollte. Tatsächlich gibt es viele Kinder, die in diesem Alter alleine einschlafen. In Ihrer Frage gibt es zwischen den Zeilen aber noch andere Themen: Was kann man machen, damit die Mutter weniger müde ist? Wann gibt es Zeit für die Eltern als Paar? Welches ist die Rolle des Partners?

Asma hat vielleicht Mühe einzuschlafen, es ist aber auch möglich, dass sie Grenzen sucht. In beiden Fällen braucht sie Sicherheit und muss den Zusammenhalt zwischen den Eltern spüren. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich einig sind, was Ihr Kind am Lernen ist, was seine Bedürfnisse sind und auch, was Sie selber brauchen. Zusammen zeigen Sie diese Klarheit dem Kind.

Vielleicht ist Ihre Partnerin übermüdet und nicht mehr in der Lage, klare Grenzen zu setzen. In diesem Falle hat sie wahrscheinlich das Gefühl, dass es sie weniger Energie kostet, wenn sie neben Asmas Bett bleibt, als wenn sie deren Weinen ertragen muss. Sprechen Sie doch einmal darüber, welche Bedürfnisse Sie beide haben und wie Sie einander helfen können. Dann können Sie auch gemeinsam entscheiden, welchen Rahmen Sie Asma geben wollen beziehungsweise wer sie wann zu Bett bringt und bis wann der jeweilige Erwachsene im Zimmer bleibt.

Wenn Sie als Vater eine aktive Rolle in diesem Lernprozess übernehmen, kann Ihre Partnerin gleichzeitig wieder Energie auftanken. Dafür ist es aber auch wichtig, dass die Mama den Papa machen lässt, auch wenn sie ihr Kind weinen hört oder der Partner die Sache etwas anders angeht als sie. Vielleicht geht sie auch mal ausser Haus am Abend… Die Arbeit der Eltern bedeutet nämlich auch, dass sie zu sich Sorge tragen: Das ist möglich, wenn sie sich regelmässig für sich Zeit nehmen.

Rebekka Sieber, MA in Sozialarbeit, Sozialpolitik und Erziehungswissenschaften, ist Ko-Direktorin des Vereins Familienbegleitung. Dieser bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. Tel.: 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

«Die Arbeit der Eltern bedeutet nämlich auch, dass sie zu sich Sorge tragen.»

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