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Kinder als «Patienten»

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Kinder als «Patienten»

Der Ferienpass Murten ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen der Ambulanz

Spass, Kreativität und Wissen erwarteten die Schülerinnen und Schüler, die vom Ferienpass in Murten Gebrauch machten. Zum ersten Mal wurde er in den zweiwöchigen Herbstferien angeboten.

Von NICOLE BASIEUX

Über 77 attraktive Veranstaltungen hat eine ehrenamtlich arbeitende Elterngruppe unter dem Dach von Schule und Elternhaus Murten zusammengestellt. Mit den zahlreichen Anmeldungen war das Feedback auf den erstmals in den Herbstferien durchgeführten Ferienpass berauschend.

Mit dem «Traumfänger»
auf Znünijagd

An je einem Morgen pro Woche fand das Angebot «Traumfänger selber herstellen» im Bastella in Murten statt. Gemütlich sassen um die zehn Mädchen und Jungen an einem grossen Tisch im hinteren Teil des Ladens von Frau Gammenthaler, die den Kurs persönlich leitete. Mit viel Geduld und Konzentration lernten die Kinder, was es mit dem Traumfänger auf sich hat und wie man ihn selber basteln kann. Etwa in der Mitte des Morgens wurden die Kinder mit einem Znüni und Sirup für ihre Mühen belohnt, bevor sie sich motiviert wieder an die Arbeit machten.

Nicht zu vergessen sind die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die nebst Gönnerbeiträgen, Spendengeldern und dem Ferienpassverkauf zur Finanzierung und Unterstützung beitragen. Nebst Kreativität standen auch Wissen, Spass und Sport im Vordergrund. Beispielsweise konnten die Schülerinnen und Schüler einen Morgen lang den Kehrichtcamion bei seiner Arbeit begleiten, fechten lernen, Cocktails für Kinder selber machen, Holzschnitzen unter der Anleitung eines Kunstschnitzers, bei den Pfadfindern einen Besuch abstatten, reiten gehen oder einen Husky-Erlebnistag verbringen.

«Patient und Helfer»

Nebst all diesen Angeboten konnten die Kinder auch bei der Ambulanz einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Im Übungsraum im Spital Meyriez sass gespannt eine Gruppe Dritt- bis Neuntklässler und lauschte den Erklärungen und Erzählungen der Kursleitenden der Ambulanz.

Mit viel Einfühlungsvermögen und Einfachheit konnten die Kinder sich hautnah vertraut machen mit Infusion, Schiene und Barren. Sie durften sogar selber – entweder als Patient oder auch als Helfender – agieren und konnten alles anfassen und ausprobieren. Schon ein komisches Gefühl, wenn einem die orange Plastikplane mit den kleinen Kügelchen ums Bein gelegt wird … Nachdem die Helfer die Luft mittels eines Sauggerätes herausgesaugt hatten, wurde die Plastikplane steinhart und die Schiene war angelegt. Ein kleiner Druck aufs Ventil und der Patient war wieder erlöst.

Die Leiterinnen legten grossen Wert darauf, dass sie den Kindern mitgeben konnten, wie man sich verhalten soll, wenn jemand Hilfe braucht. Auf keinen Fall wegschauen und weggehen, sondern hingehen und alarmieren. Sicher von sehr grosser Bedeutung, wenn man bedenkt, dass man vielleicht selber mal in einer Situation steckt, in der man auf die Hilfe anderer angewiesen ist.

Gute Organisation
trotz Computerpannen

Mit Erzählungen von eigenen Erlebnissen der Kinder ging der Morgen langsam in den Mittag über und die Eltern warteten schon auf ihre Schützlinge. Die Einteilung der von den Schülern gewählten Aktivitäten erfolgte nach dem Zufallsprinzip, gesteuert durch ein Computerprogramm. Im Vorfeld gab es damit einige Probleme, da Computer bekanntlich ab und zu gerne mal aussteigen, was zu Schwierigkeiten und Zeitverlusten in der Koordination führte.

Trotz diesen kleinen Hindernissen lief die ganze Organisation wie am Schnürchen. Für die Schülerinnen und Schüler waren das ganz bestimmt unvergessliche Ferien mit dem Ferienpass. Denn wer sitzt schon gerne bei kaltem, nassem und grauem Wetter alleine zu Hause rum, wenn man doch auch gemeinsam was unternehmen kann?

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