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Kinder bauen ihren Spielplatz

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Kinder bauen ihren Spielplatz

Das Institut St. Joseph hat eine Projektwoche durchgeführt

Das Institut St. Joseph in Villars-sur-Glâne hat einen neuen Spielplatz. Die Schülerinnen und Schüler der deutschen Abteilung haben ihn im Rahmen einer Projektwoche selbst gestaltet. Am vergangenen Freitag war Einweihung.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Ein Tipi, ein Holzhaus, ein Pflanzenlabyrinth, ein Piratenschiff und vieles mehr: Der Pausenplatz der Sonderschule St. Joseph ist binnen einer Woche zu einem regelrechten Erlebnispark geworden. Fünf Tage lang haben alle 66 Erst- bis Sechstklässler der deutschen Sprachheilschule des «Guintzet» beim Bau des neuen Spielplatzes mitgeholfen.

Es sei das erste Mal, dass man für ein solches Projekt eine ganze Woche investiert habe, sagt Andreas Maag, der Leiter der deutschen Abteilung der Schule. «Angefangen hat alles mit der Idee, etwas mit den Kindern und für die Kinder zu machen.» Das Schulhaus und seine Umgebung neu zu gestalten, lag also nahe. Viele Eltern hätten sich tatkräftig beteiligt, selber Ateliers angeboten oder auf andere Weise mitgeholfen, so der Abteilungsleiter.

Vom Segelboot zum Piratenschiff

Via Presse hat man nach Materialspenden gesucht. Maag: «Es ist sehr viel zusammengekommen. Wir haben das Material gesichtet und uns dann überlegt, was man daraus machen könnte.» So entstand aus Kirschlorbeer ein Labyrinth. Zeltblachen der Armee wurden zum Tipi. Aus Sand, Kies und Steinen bauten die Kinder einen Sinnesparcours. Einkaufsgutscheine wurden in Farbe umgesetzt, mit der Hüpfspiele auf den Pausenplatz gemalt wurden. Sogar ein Segelboot befand sich unter den Spenden: Früher fuhr es auf dem Murtensee, jetzt hat es als Piratenschiff eine neue Bestimmung gefunden.

Parallel zu der Arbeit am Spielplatz fanden während der ganzen Woche verschiedene Erlebnisateliers statt: Die Kinder konnten wählen zwischen Massage, Karate, einem Fotolabor oder einer Backstube.

«Schau, das habe ich gemacht!»

Nicht nur der Pausenplatz, sondern auch das Treppenhaus hat ein neues Gesicht erhalten. Hier war eine Gruppe von Malerlehrlingen am Werk und verwandelte die Wände in ein Kunstwerk, auf dem sich Meerestiere, Engel und Bergsteiger tummeln.

Unter den Lehrlingen befanden sich sogar ehemalige Guintzet-Schüler. «Für die Kinder war das eine zusätzliche Motivation», sagt Andreas Maag. «Die Woche hat ihnen Zukunftsperspektiven eröffnet und ihnen Erfahrungen gebracht, die später bei der Berufswahl wichtig sein können.»
Auch sonst sei die Projektwoche ein voller Erfolg gewesen. Besonders bereichernd sei es für die Schülerinnen und Schüler gewesen, eine Arbeit mit sichtbaren Resultaten zu leisten. Es sei schön für sie, wenn sie hinterher sagen könnten: «Schau, das habe ich gemacht!» Darüber hinaus trage das Projekt zum Zusammenhalt der deutschen und der französischen Abteilung der Schule bei. Der Spielplatz sei für alle da, also auch für die französischsprachigen Kinder (Sprachbehinderte sowie Taube und Schwerhörige). Auf diese Weise lernten sich die Schüler der beiden Abteilungen besser kennen, so Maag. Einige der Französischsprachigen hätten sogar schon beim Bau spontan mitgeholfen.

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