Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren versammeln sich in einem grossen Hörsaal der Universität, lauschen den Worten eines Professors zu einem bestimmten Thema und vertiefen dieses anschliessend in Gruppenarbeiten, betreut von Assistenten oder Studenten der Universität: Das ist die Kinderuni, welche die Universität Freiburg unter dem Motto «Wissenschaft zum Zvieri» seit einigen Jahren zweimal pro Jahr durchführt.
Die behandelten Themen sind so vielfältig wie die Universität selbst. Sie reichen von der Neurobiologie über die Chemie bis zur Musikwissenschaft und sind immer kindgerecht aufbereitet. «Die Kinder können sich zum Beispiel an chemischen Experimenten versuchen, oder sie erfahren, wie schwer ein menschliches Gehirn ist», sagt die Projektverantwortliche Brigitte Schöbi vom organisierenden Institut für Familienforschung und -beratung. Ziel der Kinderuni sei es, das Interesse der Kinder für wissenschaftliche Themen und Berufe zu wecken und die Türen der Universität für die breite Bevölkerung zu öffnen. Die Nachfrage zeigt, dass dies funktioniert: Zwischen 50 und 70 Kinder sind laut Brigitte Schöbi pro Nachmittag dabei.
Jedes Mal bietet ein anderes universitäres Institut die Kinderuni an. Bei der Ausgabe vom kommenden Mittwoch ist dies das Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement. Die Kinder lernen Wissenswertes zum Thema Vereine–etwa, wie man einen Verein gründet oder was Jubla- und Pfadi- Leiter alles wissen müssen.
Jedes Thema wird einmal auf Deutsch und einmal auf Französisch angeboten. Die Teilnahme, inklusive anschliessendem Zvieri, ist gratis. cs
Die Kinderuni zum Thema Vereine auf Deutsch findet statt am Mi., 2. März, von 13.45 bis 15.45 Uhr an der Universität Pérolles (Auditorium A120, Gebäude PER21). Einschreibung: www.unifr.ch/gouters
