Kinder, die selber mit Spaten und Gartenschere hantieren und eigenhändig eine Hecke pflanzen, lernen mehr, als wenn sie das Thema nur in der Schulstube behandeln. Diese Erfahrung machten diese Woche die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse der Freiburger Schönbergschule und von drei Klassen des Instituts St. Joseph. Beide Heckenpflanz-Projekte kamen in Zusammenarbeit mit dem Biologen Jacques Studer und dessen Ökobüro zustande.
150 Sträucher in Uebewil
Die Fünftklässler der Schönbergschule haben ihre Hecke am Dienstagvormittag in Uebewil gepflanzt. Die Hecke besteht aus rund 150 Sträuchern und befindet sich an einem beliebten Fussweg. Das sei ideal, sagt Klassenlehrerin Suzanne Rimmele, denn so hätten die Kinder die Gelegenheit, ihre Familien dort vorbeizuführen und das Wachstum der Hecke über Jahre zu beobachten. Zudem liege die Hecke zwar auf dem Gebiet der Gemeinde Düdingen, sei aber dennoch nur wenige Gehminuten von der Schönbergschule entfernt. «So können auch andere Klassen die Hecke besuchen.»
Für die Fünftklässler sei das Pflanzen der Hecke eine gute Erfahrung gewesen. Jacques Studer habe viel Wissenswertes über die Sträucher erzählt und damit an das angeknüpft, was die Kinder bereits im Unterricht gelernt hätten.
Mit Kopf, Hand und Herz
Auch die Sprachheilschüler der 4./5. Klasse, der 5./6. Klasse A und der 5./6. Klasse B des Instituts St. Joseph in Freiburg haben am Donnerstag viel über Tiere und Pflanzen gelernt. Einen ganzen Tag haben sie dem Thema Naturschutz gewidmet und in Düdingen, in der Nähe der Biogasanlage in Balbertswil, 430 Sträucher auf einer Länge von 270 Metern gepflanzt. «So lernen die Schülerinnen und Schüler mit Kopf, Hand und Herz», sagt Lehrer Andreas Maag. cs/ak