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Kinder von Erich Camenzind reichen Klage ein

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Autor: irmgard Lehmann

FreiburgDer ehemalige Chefredaktor der Freiburger Nachrichten Erich Camenzind liess sich 1995 zum Priester weihen. Er war damals 66-jährig und übernahm die deutschsprachige Pfarrei Waadt mit Sitz in Lausanne. Bis zu seinem 75. Altersjahr wurde er auch richtig entlöhnt, wie Sohn Christoph Camenzind auf Anfrage sagt. Nach der Pensionierung arbeitete er drei Jahre weiter (bis zu seinem Tod) und verfügte auch über einen Arbeitsvertrag vom Bistum mit dem Versprechen voll entlöhnt zu werden.

Dies war jedoch nicht der Fall. Camenzind bekam lediglich eine Rente von 213 Franken. Zusammen mit der AHV-Rente verfügte er somit lediglich über ein jährliches Einkommen von knapp 28 000 Franken, wie Tochter Judith Camenzind Barbieri einen Artikel der Tageszeitung «Le Matin» bestätigte. Die vier Kinder von Erich Camenzind haben nun beim Bistum Klage eingereicht.

Kein Gehör gefunden

«Mein Vater hat sich beim Bistum immer wieder beklagt», bemerkt Tochter Judith. Doch habe der Bischof die Versprechungen nie eingehalten. Der materielle Schaden für die drei Jahre würden sich auf 100 000 Franken belaufen.

«Unser Vater hat unter dieser Situation sehr gelitten», sagt sie. Doch sei er nicht der Einzige gewesen: «Weitere acht Priester, die über ihr Pensionsalter hinaus arbeiten und keinen Lohn erhalten, haben ebenfalls Klage eingereicht.»

Um über die Runden zu kommen, hat Camenzind gemäss seinen Kindern von verschiedenen Vertrauenspersonen Darlehen erhalten.

Die Frage stellt sich, inwiefern Erich Camenzind über seine Pension aus der Tätigkeit als Chefredaktor verfügen konnte. Gemäss Tochter Judith blieb ihrem Vater beim Eintritt in den kirchlichen Dienst nur ein Teil der Gelder.

Erich Camenzind ist letztes Jahr im Alter von 78 Jahren verstorben. Das Bistum wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens zum Fall nicht äussern.

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