Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kindergeschrei als Musik hören

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kindergeschrei als Musik hören

Schule Flamatt nimmt Abschied von Abwart Peter Schneuwly

Während 20 Jahren hat Peter Schneuwly mit seiner Gattin Dorli die Schulanlagen an der Austrasse in Flamatt betreut. Jetzt ist er in den Ruhestand getreten. Die Schulgemeinschaft Flamatt hat gestern von ihm und den Sechstklässlern Abschied genommen.

Von ANTON JUNGO

Seit 1985 hat Peter Schneuwly im Unterstufenschulhaus, im Pavillon, in der Turnhalle auf dem Sportplatz und in der Zivilschutzanlage an der Austrasse in Flamatt für Ordnung und Sauberkeit gesorgt. Seit dem Neubau 1999 war er verantwortlich für das neue Schulzentrum. Wer glaube, das sei alles, was ein Abwart zu tun habe, täusche sich gewaltig, betonte gestern morgen Schulleiter Peter Probst bei der Abschiedsfeier.

«Abwart sein heisst auch, immer alles stehen und liegen lassen, wenn ein Kind, eine Lehrperson oder Eltern ein Anliegen haben», hielt er fest. Vom Abwart werde erwartet, dass er ein Allrounder mit handwerklichem Geschick sei. Er müsse aber auch stets Nerven und Ruhe bewahren, wenn Jugendliche sich auf dem Pausenplatz einmal im Ton vergreifen. Er müsse Kindergeschrei als Musik aufnehmen. «Abwart ist ein anspruchsvoller Beruf, welcher nebst beruflichem Geschick ein hohes Mass an Geduld und Kinderliebe erfordert», erklärte der Schulleiter und wies darauf hin, dass dies Peter Schneuwly und seiner Frau Dorli in den vergangenen 20 Jahren gelungen sei.
«Dein Einsatz und deine Persönlichkeit haben das Schulleben bedeutend mitgeprägt. Wir schulden dir grossen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit», hielt Markus Probst fest. Während Peter Schneuwly in den Ruhestand tritt, arbeitet seine Gattin in einem 50-Prozent-Pensum als Abwartin weiter.
In seiner Freizeit betreut Peter Schneuwly in seinem Heim am Tufteraweg in Bösingen seine Kleintiere. Als Abschiedgeschenk der Schule Flamatt gesellt sich nun noch «Mirco», das Fohlen eines Shetlandponys, zu seinem «Zoo». Umringt von der munteren Kinderschar präsentierte sich das noch etwas scheue Fohlen zusammen mit seiner Mutter auf dem Pausenplatz.

Abschied von den Sechstklässlern

Für 21 Sechstklässler ging gestern die Schulzeit in Flamatt zu Ende. Begleitet von den guten Wünschen ihrer Schulkameradinnen und -kameraden treten sie in die OS Wünnewil über. «Habt Mut und Zuversicht, dem Neuen zu begegnen», gab Markus
Probst den zukünftigen OS-Schülern mit auf den Weg. Er forderte sie auf, weiterzutragen, was sie in Flamatt im Rahmen des Schulprojekts «Just Community» gelernt und gelebt haben. Gelernt haben sie, dass nicht nur das einzelne Kind, sondern auch die Gemeinschaft wichtig ist. «Am neuen Ort müsst ihr euch wieder einordnen, behaupten und eine neue Klassen- und Schulgemeinschaft aufbauen helfen», hielt er fest. «Nutzt die Chance, durch Ehrlichkeit und Freundlichkeit euer neues Umfeld zu beeindrucken», forderte er sie auf.

Seit 2000 läuft in der Schule Flamatt das Projekt «Just Community» (gerechte Gemeinschaft) – der Versuch, Kinder und Lehrerschaft zu einer Schulgemeinschaft zusammenzufügen. Das Projekt dient nicht zuletzt der Integration der zahlreichen ausländischen Kinder in Flamatt. Jeden Monat einmal trifft die ganze Schulgemeinschaft – vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse – zu einer Vollversammlung zusammen, an welcher bestehende Probleme diskutiert und Ziele für das weitere Zusammenleben formuliert werden. Markus Probst ist überzeugt, dass das Projekt viel zum guten Klima an der Schule Flamatt beiträgt.

Meistgelesen

Mehr zum Thema