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Klänge aus der Renaissance

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Autor: Von BEATE SCHLICHENMAIER

Dem biblischen Wort mit der Gesangsstimme Ausdruck verleihen. So lautete der zentrale Auftrag der Kirche an die Komponisten des 16. Jahrhunderts.

Die Sprache der geistlichen Musik – von Giovanni Pierluigi da Palestrina als allgemein verbindlich entwickelt – besteht aus einer beschränkten Auswahl an Klängen und strengen Regeln bezüglich Stimmführung und Dissonanzbehandlung. Für heutige Ohren könnte eine solche Musik eintönig wirken, würde sie nicht durch eine Interpretation wie diejenige des Hilliard-Ensembles zum Leuchten gebracht. Dank dem – ein Lob an die Veranstalter – mitgelieferten Text war es möglich, dessen musikalische Deutung mitzuerleben.

Motetten von Orlando di Lasso
und Palestrina

Im Introitus des Requiems von Orlando di Lasso hörte man das ewige Leuchten des göttlichen Lichtes als langanhaltendes Verklingen. Zweistimmig und feingliedrig erklang im Graduale das Wort Jungfrau, kräftig und vollstimmig der von ihr ausgehende Trost. Aus der Motette «Domine quando veneris» von Giovanni Pierluigi da Palestrina tönte die in der Frage liegende Sehnsucht, sie wich mit den Worten «dum veneris» einer freudig akzentuierten Gewissheit. War in einer weiteren Motette des Komponisten von spitzen Pfeilen die Rede, so hörte man die Worte mehrmals stechend in sich eindringen. Welch erhabener Gesamtklang entsteht, wenn vier Einzelstimmen zu diesem verschmelzen. Die Musik erfüllte Mensch und Raum auch ohne Textheft.

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