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Klangliches Feuerwerk

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Untertitel: Konzert des Kammerchors der Universität

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Das Konzert vom vergangenen Samstag in der Kollegiumskirche Freiburg entstand als Gemeinschaftsproduktion mit der Musikhochschule Luzern und wurde eine Woche zuvor schon in Luzern unter der Leitung von Alois Koch aufgeführt. Mit dem Gloria und dem Orgelkonzert von Francis Poulenc standen zwei Werke von edelster Klangschönheit und musikalischer Spiritualität auf dem Programm. Arthur Honeggers Weihnachtskantate aus dem Jahre 1953 erklang als monumentales Tongemälde.

Exzellente Solisten

Das Gloria von Francis Poulenc ist ein traumhaft schönes Werk, das sich zwischen russisch anmutender Lyrik und impressionistischem Klangzauber hin und her bewegt. Die Sopranistin Audrey Michael sang die Soli mit eindringlicher Musikalität und einer Nuancierungsfähigkeit in den oberen Stimmlagen, wie man sie nur bei bedeutenden Interpreten findet.

Vom Publikum besonders herzlich aufgenommen wurde die Organistin Mutsumi Ueno, die sich sowohl im Orgelkonzert von Francis Poulenc als auch in der Weihnachtskantate von Honegger als stilsichere Interpretin erwies. Poulencs Orgelkonzert ist ein inniger Dialog zwischen Streichorchester, Pauken und Orgel. Ein Werk von unerschöpflichem Harmonie- und Melodienreichtum. Die Distanz zwischen dem Soloinstrument und dem Orchester mit dem Dirigenten macht die Synchronisation nicht gerade zu einer leichten Aufgabe. Kein Wunder, dass hier zwei, drei Takte ein bisschen auseinander gerieten.

Monumentaler Honegger

Mit dunklem Orgelklang aus der Tiefe heraus, zu dem sich unmerklich die Männerstimmen wie ein Geisterchor gesellen, eröffnet Honegger sein letztes Werk, das schliesslich in einem tumultuösen multikulturellen Weihnachtsliederfest gipfelt. Zweifellos in symbolischer Absicht durchläuft dieses Werk all jene Phasen von dunkler Trostlosigkeit bis zu triumphaler Festfreude. Der Bariton Michel Brodard sang die Solopartien mit seiner biegsamen und weichen Stimme mit hoher Musikalität.

Extreme Anforderungen werden in diesem Werk an alle Ausführenden gestellt: Polyrhythmik, extreme Dissonanzen und durchdringende Tonstärke in hoher Tonlage für Chor und Kinderchor. In glücklichem Zusammenspiel des Dirigenten mit Chor, Orchester und Solisten wurde der Abend zu einem bereichernden vokalen und orchestralen Erlebnis.

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