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«Klar, dass ich nun weitermache»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Insgesamt waren die Leistungen der Schweizer an der morgen zu Ende gehenden WM der Sportschützen bisher eher dürftig. Ein Ausnahme bildet ganz klar Annik Marguet. Die Freiburger Sportlerin des Jahres 2009 gewann gleich zwei Medaillen. Nach der sensationellen Bronzemedaille im Dreistellungsmatch vom Freitag gewann sie am Wochenende in der Kategorie 50 m liegend gar Gold im Teamwettkampf.

Dies notabende zusammen mit weiteren Freiburgerinnen, Aurelie Grangier aus Riaz sowie der für Tafers und Alterswil schiessenden Irene Beyeler. Mit 1780 Punkten gewann das Trio vor den punktgleichen Deutschen und den Südkoreanerinnen, die nur einen Punkt weniger erzielten.

Bronzemedaille wichtiger als die Goldmedaille

Trotzdem stuft sie den Erfolg im Einzel klar als höher ein. Dies vor allem deshalb, weil das Teamgold in einer nicht olympischen Disziplin erreicht wurde. «Das sind die Disziplinen, die man weniger übt und eigentlich nur bei Europa- und Weltmeisterschaften schiesst. Deshalb sind sie sicher weniger wichtig. Aber dennoch: Es bleibt trotz allem ein Weltmeister-Titel.» Der Titel vom Freitag war indes ein wahrer Exploit. «Ich war selber sehr überrascht. Die Finalteilnahme war zwar schon mein Ziel. Aber ich wusste, dass selbst das sehr schwierig sein würde. Und dann hole ich gleich eine Medaille … Ehrlich gesagt habe ich auch geglaubt, dass die anderen Schützinnen noch ein bisschen besser treffen», sagt Marguet, die seit Sonntag wieder in Freiburg ist. Schöner Nebeneffekt der Medaille ist, dass Marguet mit ihrem Erfolg der Schweiz einen Quotenplatz für Olympia 2012 gesichert hat.

Karriere neu lanciert

Und genau diese sind ihr nächstes grosses Ziel. Stets hatte die 29-jährige Chemie-Laborantin betont, dass sie 2010 entscheiden wird, wie es mit ihrer Schützen-Karriere weitergeht. «Nach dieser WM ist für mich nun klar, dass ich weitermache.» Doch zunächst einmal ist nun eine dreimonatige Pause angesagt. «Die ist notwendig. Ich bin mental ausgelaugt. Ich werde deshalb nur noch an den Freiburger und den Schweizer Meisterschaften teilnehmen, allerdings, ohne gross zu trainieren.»

Beyelers Achterbahn der Gefühle

Besonders gutgetan hat der WM-Titel der zuletzt wenig erfolgreichen Irene Beyeler. «Von Pech über Enttäuschung bis zur grossen Freude war bei mir bei dieser WM alles dabei.» Bei ihren Hauptwettkämpfen, wie sie den Dreistellungsmatch und den Luftgewehrwettkampf selber nennt, musste sie herbe Enttäuschungen einstecken. «Beim Luftgewehr ging der Abzug kaputt und im Dreistellungsmatch misslang mir eine Stellung völlig.» Das Team-Gold vom Samstag war deshalb Balsam auf die Seele Beyelers. «Schön ist auch, dass wir endlich einmal vor den favorisierten Deutschen lagen.»

Extreme Nervenprobe

Für Beyeler war der Wettkampf eine besondere Nervenprobe. «Ich hatte aus Versehen mitbekommen, wie viel die anderen beiden Schweizerinnen geschossen hatten, und habe mich selbst extrem unter Druck gesetzt. Ich war deshalb sehr nervös.» Das ist in ihren Augen der Grund dafür, warum sie «nur» 591 Punkte schoss – und damit vier weniger als Grangier und drei weniger als Marguet. «Unter diesen Umständen bin ich mit dem Resultat hochzufrieden.»

Auf jeden Fall scheint ihr der Titel viel Selbstvertrauen verliehen zu haben. In derselben Kategorie war sie am Sonntag im Einzelwettkampf plötzlich die Beste aus dem Trio. Mit 595 Punkten schoss sie sich auf den starken siebten Rang, und hatte dabei doch wieder Pech. «Ich schoss dreimal eine 9,9. Wäre nur einer dieser Treffer ein 10 gewesen, hätte ich es aufs Podest geschafft.»

Auch für Beyeler stehen nun erst einmal ein bis zwei Wochen Relaxen auf dem Programm. Ende August startet sie dann bereits wieder an der Armbrust-WM.

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