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«Klar ist es störend und enttäuschend»

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Simon Gamache befindet sich in der gleichen Situation wie Mike Knoepfli oder Cédric Botter auch. Noch wissen sie nicht, wo sie in der nächsten Saison spielen werden. Was ihnen bleibt, ist mit guten Leistungen in diesen Playoffs Werbung in eigener Sache zu betreiben. Sei es, um Gottéron zu zeigen, dass man auch in Zukunft nicht auf ihre Qualitäten verzichten kann, oder aber, um das Interesse anderer Vereine zu wecken. «Momentan versuche ich, meine Lage, so gut es eben geht, auf der Seite zu lassen», sagt Gamache. «Aber klar ist diese Situation störend und enttäuschend.» Der 32-jährige Kanadier macht kein Geheimnis daraus, dass er sehr gerne mit Freiburg verlängern würde. «Aber ich bin nicht naiv. Noch selten hat ein Club erst im April mit einem Spieler verlängert, mit dem er zufrieden ist. Der Verein kennt mich und weiss genau, was er von mir erwarten kann.»

Ein Punkt pro Spiel

Bei Gamache sind dies in erster Linie offensive Qualitäten. In bisher 106 Partien für Gottéron konnte sich der kleine Wühler und Beisser 45 Tore und 58 Assists und damit im Schnitt einen Punkt pro Match notieren lassen. Und trotzdem steht der Québécois auf der Prioritätenliste von Hans Kossmann nicht sehr weit oben. Mitunter wohl, weil Simon Gamaches Defensivarbeit höchst durchschnittlich ist.

Auf die Motivation habe seine Vertragssituation keinen Einfluss, so Gamache. «Grundsätzlich spielt jeder zuerst einmal für sich selbst, damit er nach getaner Arbeit in den Spiegel schauen und sagen kann, dass er alles gegeben hat. Selbstverständlich ist es ebenso wichtig, dass alle Spieler einer Mannschaft am selben Strick ziehen. Am Ende setzt sich eine gute Leistung aus dem richtigen Mix zwischen Eigen- und Teaminteressen durch.»

Noch Steigerungspotenzial

Bisher hat Simon Gamache mit drei Treffern in der Viertelfinalserie gegen Biel einen ordentlichen Job gemacht. «Ich bin ganz zufrieden, wie es läuft. Obwohl unsere Linie noch Luft nach oben hat, speziell im Powerplay.» Dass immer wieder ein anderer Spieler das eingespielte Duo mit ihm und Christian Dubé ergänze, mache die Aufgabe etwas schwieriger. «Uns fehlt natürlich die Stabilität, wie sie beispielsweise die Linie mit Andrei Bykow, Julien Sprunger und Benjamin Plüss hat. Aber die wechselnden Sturmpartner dürfen keine Entschuldigung sein. Mit Greg Mauldin haben wir nun einen Spieler mit sehr vielen Qualitäten an unserer Seite.»

«Biel hat es verdient»

Dass Gottéron es am Samstag verpasst hat, den Sack gegen die Seeländer mit einem vierten Sieg zuzumachen, ist für Simon Gamache kein Beinbruch. «Wir haben in Biel speziell im Schlussdrittel und in der Verlängerung gut gespielt. In den Playoffs ist immer vom Momentum die Rede. Am Samstag ging es hin und her, am Ende hatte Biel im Penaltyschiessen etwas mehr Glück, so wie wir es in den Partien zuvor manchmal hatten. Insgesamt hat es Biel sicherlich verdient, eines der vier bisherigen Spiele zu gewinnen.»

Für Simon Gamache ist es aber genau so klar, dass die Serie heute zu Hause beendet werden muss. «Wir spielen vor unseren Fans und müssen dieses Spiel eindeutig gewinnen.» Dies, obwohl der Heimvorteil für die Freiburger eine nicht so grosse Rolle spiele wie möglicherweise für andere Teams. «Wir haben in dieser Saison ja unter Beweis gestellt, dass wir auswärts genauso stark sind wie in der eigenen Halle.» Gamache selbst will sein Maximum dazu beitragen, damit der Halbfinal-Einzug perfekt wird. «Für mich persönlich und für die Mannschaft.»

«Ich bin nicht naiv. Noch selten hat ein Club erst im April mit einem Spieler verlängert, mit dem er zufrieden ist.»

«Grundsätzlich spielt jeder zuerst einmal für sich selbst, damit er nach getaner Arbeit in den Spiegel schauen und sagen kann, dass er alles gegeben hat.»

 

«Meine Gedanken sind bei Ronny Keller und seiner Familie. Was da passiert ist, ist eine Tragödie.»

Simon Gamache

Gottéron-Stürmer

Schicksal von Ronny Keller: Für Gamache ein Unfall und kein absichtliches Foul

D as Schicksal von Verteidiger Ronny Keller, der nach einem Sturz in die Bande in der Playoff-Halbfinalserie der National League B zwischen Olten und dem SC Langenthal eine Querschnittslähmung davongetragen hat, beschäftigt die ganze Eishockey-Schweiz. Für Simon Gamache läuft in der Diskussion um diesen Unfall vieles falsch. «Meine Gedanken sind bei Ronny Keller und seiner Familie. Was da passiert ist, ist eine Tragödie.»

Eishockey birgt Gefahren

Es sei ein tragischer Unfall gewesen, wie er immer wieder passieren könne, so der Gottéron-Stürmer. «Ich kann beim Verhalten von Langenthals Stefan Schnyder beim besten Willen keinen Fehler ausmachen. Keller will seinen Gegenspieler blocken, hält dann aber nicht dagegen und knallt schliesslich mit dem Kopf voran unglücklich in die Bande. Für mich ist dies ein Unfall und sicher kein absichtliches Foul von Schnyder», erklärt Simon Gamache, dem viel daran liegt, dass der Langenthaler nun nicht an den Pranger gestellt wird, wie er es in den vergangenen Tagen gerade in den Social Media von Fans immer wieder getan wurde. «Jeder darf seine Meinung zu dieser Aktion kundtun, keine Frage. Manchmal urteilen die Leute aber, ohne zu wissen, wie es auf dem Eis wirklich zu und her geht. Eishockey ist mein Beruf. Wir Profis wissen, dass unser Sport gefährlich ist.»

Simon Gamache möchte in diesen Tagen nicht in der Haut des Nationalliga-Einzelrichters Reto Steinmann stecken, der die Situation zu beurteilen hat. «Ich weiss nicht, ob es richtig ist, dass ein Mann allein diesen unglücklichen Zwischenfall beurteilen muss.»

Kopfchecks hart bestrafen

Für Simon Gamache steht ausser Diskussion, dass klare Regelverstösse wie Checks gegen den Kopf hart bestraft gehören. «Die sieben Spielsperren gegen Julien Sprunger oder die sechs gegen Klotens Alexandre Giroux waren deshalb sicherlich berechtigt. Diese Strafen sorgen dafür, dass die Spieler sich Gedanken machen. Aber diese Fouls sind nicht mit der Aktion zwischen Keller und Schnyder zu vergleichen.» fs

Vorschau: «Wenn wir etwas wollen, müssen wir es uns holen»

N achdem der EHC Biel am letzten Samstag die Playoff-Viertelfinalserie (best of 7) gegen Gottéron auf 1:3 verkürzen konnte, kommt es heute (19.45 Uhr) im St. Leonhard zu Spiel fünf. «In den Playoffs hängt viel von der Haltung ab. Wir dürfen uns nicht auf unser Talent allein verlassen und müssen hart arbeiten. Wenn wir etwas wollen, müssen wir es uns holen», sagt Gottéron-Trainer Hans Kossmann und meint damit die Halbfinal-Qualifikation.

Die Stimmung im gestrigen Training war bei den Freiburgern ausgelassen. «Die Ambiance ist trotz der Niederlage vom Samstag gut. Wir waren in Biel präsent und hätten den Sieg sicher verdient gehabt», so Kossmann weiter. Nicht ganz zufrieden war der Trainer mit dem Powerplay seiner Mannschaft. «Die Spieler sind sich darüber im Klaren, dass sie am Samstag in den Überzahlsituationen eine Entscheidung verpasst haben.» Kossmann, der gestern auf die traditionelle Videoanalyse mit dem Team von Montagmorgen verzichtet hat, wird heute dem gleichen Team vertrauen wie zuletzt in Biel. «Besonders während des letzten Drittels und in der Verlängerung haben wir gut gearbeitet.» Lukas Gerber (Gehirnerschütterung, Saisonende) ist als einziger verletzt, der Russe Maxim Suschinsky bleibt der überzählige Ausländer.

Biel ohne seinen Topskorer

Bei Biel wird Ryan MacMurchy heute sein Comeback geben, nachdem er für den Bandencheck gegen Alain Birbaum für zwei Spiele gesperrt wurde. Dafür ist Jacob Micflikier nicht dabei. Gegen den Topskorer wurde nach seinem Ellbogencheck vom Samstag gegen Romain Loeffel ein Verfahren eröffnet. Heute ist der Kanadier provisorisch gesperrt. fs

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