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«Klar über den Erwartungen»

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Bereits vor dem letzten Spiel der Saison zwischen Unihockey Ärgera Giffers und Wizards Bern Burgdorf war klar, dass Ärgera die Playoffs nicht mehr erreichen würde. Burgdorf hatte sich im Rennen um den letzten Platz unter den ersten vier durchgesetzt. Es ging in dieser Partie im eigentlichen Sinne also um nichts mehr. Dennoch schlugen beide Teams ein recht hohes Tempo an. Den Senslerinnen gelang dabei der etwas bessere Start: Topskorerin Caroline Schürch mit einem trockenen Schuss im Powerplay sowie Martina Buri, die einen springenden Ball backhand ins Netz hämmerte, sorgten für die 2:0-Führung Ärgeras nach gut der Hälfte des ersten Drittels. Beinahe wäre Schürch noch ein weiterer Treffer gelungen, ihr Schuss landete jedoch an der Latte.

 Statt 3:0 hiess es wenig später 2:1. Burgdorf gelang der Anschlusstreffer durch einen Weitschuss, wobei die Sicht für Ärgera-Hüterin Fabienne Etter verdeckt war.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatte die Heimmannschaft dann etwas die Oberhand, ein Pfostenschuss von Valentina Dazio war jedoch der einzige Ertrag aus einigen guten Möglichkeiten. Burgdorf machte es dann besser und schoss aus wenigen Chancen innerhalb von zwei Minuten zwei Tore zur erstmaligen Führung bei Spielmitte. «Gegen eine solche Mannschaft und allgemein in der NLA ist eine Zweitoreführung nichts», sagte Ärgera-Verteidigerin Isabelle Wyder nach dem Spiel, «kleine Fehler in der Abstimmung, und schon kassiert man zwei Gegentore.»

Doch nur kurze Zeit später gelang auch den Senslerinnen wieder ein Tor. Alexandra Moser schoss den Ball aus dem Gewühl heraus einfach mal aufs Tor und erzielte so den Ausgleich. Beide Mannschaften erspielten sich nun einige gute Möglichkeiten, kurz vor der zweiten Pause nutzte Christel Köstinger eine solche zur 4:3-Führung.

Im letzten Abschnitt waren die Wizards dann die etwas bessere Mannschaft. Ein platzierter Drehschuss führte zum neuerlichen Ausgleich der Bernerinnen, und durch ein unglückliches Eigentor Ärgeras sowie einen eiskalt ausgenutzten Konter zog Burgdorf auf 4:6 davon. Giffers versuchte es am Ende noch ohne Torhüterin und mit einer zusätzlichen Feldspielerin. Es war jedoch Burgdorf, das mit dem 4:7 ins leere Tor alles klar machte.

«Stolz auf mein Team»

Diese Niederlage vermochte die Freude im Ärgera-Lager über den Ligaerhalt aber nicht zu trüben. Als Fünftplatzierte ist für die Senslerinnen der Verbleib in der höchsten Spielklasse gesichert; dies ohne die Playouts bestreiten zu müssen. Bis kurz vor Schluss der Meisterschaft hatte Ärgera als Aufsteiger sogar noch um die Playoffs mitgespielt. Isabelle Wyder trauert aber nicht den verpassten Playoffs nach, sondern freut sich über den guten fünften Rang: «Ich hätte vor der Saison nicht gedacht, dass wir so gut abschliessen würden. Wir haben als Team einen Riesenschritt vorwärts gemacht. Das Kollektiv kann Spiele gewinnen, das haben wir auch in dieser Saison bewiesen.»

Auch aus der Sicht von Trainer Jan Jungo war es eine erfolgreiche Saison. «Wenn du in der NLA so viele Siege feiern kannst, in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen gewinnen kannst, dann sind das emotionale Höhenflüge. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wahrscheinlich hätte niemand gedacht, dass wir in der Tabelle so weit oben sein würden. Wir haben klar über den Erwartungen gespielt, jedoch unsere Siege nicht gestohlen. Wir haben auch nicht einfach ultra-defensiv gespielt, sondern haben versucht, mit den Topmannschaften mitzuspielen und sie früh unter Druck zu setzen.»

Jungo wagt bereits einen kurzen Blick auf die nächste Saison: «Es wird bestimmt nicht einfacher.» Zwar seien seine Spielerinnen dann den hohen Rhythmus gewöhnt, und er kenne nun die Teams und deren Spielart. «Doch die Saison der Bestätigung ist immer die schwierigste. Die in diesem Jahr gesammelten Punkte hängen nicht einfach an einem Baum, wo wir sie pflücken können. Wir müssen in allen Bereichen weiter hart arbeiten, dann ist eine weitere erfolgreiche Saison möglich.»

Telegramm

Ärgera – Burgdorf 4:7 (2:1, 2:2, 0:4)

Giffers. 240 Zuschauer.Tore:6. Schürch 1:0. 8. Buri 2:0. 11. Häubi (Baumgartner) 2:1. 28. N. Cattaneo (Baumgartner) 2:2. 30. Garbare (Rudh) 2:3. 31. Moser (Köstinger) 3:3. 39. Köstinger (Moser) 4:3. 45. S. Cattaneo (Piotrowska) 4:4. 46. Eigentor 4:5. 53. N. Cattaneo (Marendaz) 4:6. 60. Hanimann (Aebi) 4:7.Strafen:Keine Strafen gegen Ärgera, 2-mal 2 Min. gegen Bern Burgdorf.

Ärgera Giffers:Etter; Wyder, Wieland, Hirschi, Weibel, Berti, Dietrich, Wohlhauser, Ruffieux, Buri, Beck, Feller, Dazio, Schürch, Köstinger, Moser, Kohler, Semes, Roux.

Bern Burgdorf:Aebi; Rudh, Garbare, Baumgartner, N. Cattaneo, Wyss, Weber, Marendaz, Hanimann, Häubi, S. Cattaneo, Piotrowska, Dierks, Haldimann, Rudin, Knörr, Krähenbühl, Leuenberger, Hõrnáková.

Frauen. NLA. Rangliste:1. Piranha Chur 21/55. 2. Dietlikon 21/53. 3. Zollbrück 21/41. 4. Bern Burgdorf 21/34. 5. Ärgera 20/25. 6. Winterthur 21/24. 7. Zug 21/13. 8. Dürnten 21/7. – Piranha, Dietlikon, Zollbrück und Burgdorf in Playoffs; Zug und Dürnten in Playouts.

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