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Klare Zustimmung zur Bankenfusion

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300 eigenständige Genossenschaften zählt Raiffeisen in der ganzen Schweiz. In Deutschfreiburg sind es seit Samstagabend deren fünf (siehe blauer Kasten). Die Raiffeisenbank Düdingen und die Raiffeisenbank Freiburg Ost haben sich zur neuen Raiffeisenbank Freiburg Ost mit einer Bilanzsumme von 1,18 Milliarden Franken zusammengeschlossen. Die Genossenschafter beider Banken haben der Fusion an den Generalversammlungen am Freitag in Düdingen und am Samstag in St. Antoni klar zugestimmt. Damit entsteht eine Bank mit 12 310 Mitgliedern (8518 von Freiburg Ost, 3792 von Düdingen), 61 Mitarbeitenden und den sechs Standorten Heitenried, St. Antoni, Tafers, Alterswil, Freiburg und Düdingen, die alle erhalten bleiben. Neuer Sitz ist Düdingen. Personal wird keines abgebaut. «Eher werden wir aufstocken», sagte der Düdinger Bankleiter Thomas Lauper an der Generalversammlung im Podium. Denn mit den stets steigenden regulatorischen Anforderungen an die Banken steige auch der Personalbedarf. Dies sei einer der Hauptgründe für die Fusion. Es würden immer mehr Spezialfunktionen verlangt. «Deshalb haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Partner gemacht», sagte Lauper.

Ohne Diskussionen

 In Düdingen ist der Beschluss über die Fusion diskussionlos über die Bühne gegangen. Niemand der 353 anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter meldete sich zu Wort. Entsprechend klar fiel die Abstimmung aus: Bei 346 gültigen Stimmrechtsausweisen stimmten 341 dem Fusionsvertrag zu, fünf waren dagegen. Verwaltungsratspräsidentin Ursula Aebischer-Merkle dankte den Genossenschaftern für ihr Vertrauen. Für sie war es die letzte Versammlung als Präsidentin (siehe Interview links). Den Verwaltungsrat der neuen Raiffeisenbank Freiburg Ost wird deren heutiger Präsident Thomas Rauber leiten. Aus Düdingen stossen Sandra Riedo-Baumgartner und Stefan Schwaller hinzu. Die neue Bankleitung besteht aus Markus Schaller, aktueller und neuer Leiter der Raiffeisenbank Freiburg Ost, Achim Schafer, Nathalie Sahli, Laurent Progin und Thomas Lauper.

«Attraktivität erhöhen»

Ebenso eindeutig wie in Düdingen fiel das Resultat an der Generalversammlung der Raiffeisenbank Freiburg Ost in St. Antoni aus. Die Genossenschafter sprachen sich mit 355 zu 4 Stimmen deutlich für eine Fusion mit der Raiffeisenbank Düdingen aus. Diskussionen über den Fusionsplan gab es keine. «Durch die Fusion wollen wir die Attraktivität des Arbeitgebers Raiffeisenbank Freiburg Ost erhöhen», sagte Thomas Rauber, Präsident des Verwaltungsrates. Markus Schaller, Vorsitzender der Bankleitung, ergänzte: «Wir von der Geschäftsleitung sind überzeugt, dass wir mit der Fusion einen Mehrwert für unsere Kunden und Mitarbeiter schaffen.» Das einstimmige Resultat in St. Antoni dürfte auch dem Fakt geschuldet sein, dass das Dienstleistungsangebot nicht geschmälert wird und auch kein Stellenabbau mit der Fusion einhergeht. Weil auch beide Raiffeisenbanken in gesundem Zustand sind, sahen die Genossenschafter keinen Grund, die Fusion abzulehnen.

 

Düdingen: Ein guter Partner für die Heirat

E in letztes Mal stellte Bankleiter Thomas Lauper am Freitag das Geschäftsjahr 2015 der Raiffeisenbank Düdingen vor. Er sei stolz, sagen zu können, dass die Bank für die Heirat zahlenmässig «wirklich eine gute Partie» sei. So stosse sie zwar beim Wachstum wegen des beschränkten Geschäftskreises und der immer weniger werdenden Zeit, die sie für die Kunden einsetzen könne, an ihre Grenzen. Ertragsseitig sei die Bank aber auf einem «hervorragenden Niveau». Die Bilanzsumme liegt mit 305 Millionen Franken (+2,3 Prozent) leicht über jener von 2014. Der Zuwachs an Kundengeldern habe sich um etwa zwei Prozentpunkte reduziert, und so habe man in diesem Bereich nur um knapp 5 auf 251 Millionen Franken wachsen können. Die Bank beobachte, dass viele Leute aufgrund der tiefen Zinsen und der fehlenden Anlagealternativen ihr Erspartes für die Abzahlung ihrer Hypothekarschuld einsetzten, so Thomas Lauper.

Mit einem Betriebsertrag von fast 4,6 Millionen Franken habe die Raiffeisenbank Düdingen 2015 ein Rekordergebnis erzielt. Zwar sei entsprechend auch die Aufwandseite etwas höher ausgefallen – wegen zusätzlicher Kosten im Personalbereich und der Dienstleistungskosten von Raiffeisen Schweiz – , dennoch sei die Bank stolz auf die erreichten Erträge. Die Hauptertragsquelle sei nach wie vor das Zinsgeschäft. Der Bruttogewinn liegt bei 2,1 Millionen Franken (+0,9 Prozent). Davon habe die Bank aufgrund der immer strenger werdenden Eigenmittelvorschriften fast 1,35 Millionen in die Reserven gesteckt. Nach Abzug von Steuern und Abschreibungen resultiert ein Gewinn von 470 000 Franken.

Dank an die Präsidentin

Verwaltungsrat Stefan Schwaller dankte der Verwaltungsratspräsidentin Ursula Aebischer-Merkle für ihren langjährigen und grossen Einsatz für die Raiffeisenbank. Ursula Aebischer wiederum bedankte sich bei ihrer «Crew» und übergab das Ruder an den designierten Präsidenten der fusionierten Banken, Thomas Rauber. Ebenfalls verabschiedet wurden Markus Hirschi und Guido Müller, die nicht im neuen Verwaltungsrat Einsitz nehmen werden. ak

Freiburg Ost: Stabilität trotz fragiler Wirtschaftslage

I m Zentrum der Generalversammlung der Raiffeisenbank Freiburg Ost vom Samstagabend in St. Antoni stand die Abstimmung über die Fusion mit der Raiffeisenbank Düdingen. Thomas Rauber, Präsident des Verwaltungsrats von Freiburg Ost, und Bankleiter Markus Schaller, welche die Generalversammlung leiteten, zeigten sich bemüht, den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern den Zusammenschluss nahezulegen. So betonte Thomas Rauber, dass die Raiffeisenbank Freiburg Ost trotz der fragilen Wirtschaftslage und dem tiefen Eurokurs im Jahr 2015 ein stabiles Resultat erzielt habe. «Durch den Zusammenschluss mit Düdingen wollen wir unsere Stabilität erhalten», so Rauber.

Höhere Bilanzsumme

Die gleichen Töne schlug Markus Schaller an, der die Zahlen des Geschäftsjahres 2015 präsentierte: «Unser Ziel ist es, die erarbeitete Position im Markt auch künftig zu erhalten.» Dass dies trotz der schwierigen Wirtschaftslage gelingen kann, zeigte die Raiffeisenbank Freiburg Ost im letzten Geschäftsjahr: Sie legte an Kundengeldern zu und konnte auch die stillen Reserven erhöhen. Einziger Wermutstropfen war der Rückgang des Gewinns von 1,6 Millionen Franken auf rund 1,3 Millionen Franken im Jahr 2015. Die Bilanzsumme nahm um gut 31 Millionen Franken zu und liegt nun bei 868 Millionen Franken.

Wunsch «Sense-Mitte»

Wie die Fusion wurden auch die vorgeschlagenen personellen Veränderungen im Verwaltungsrat einstimmig akzeptiert. Sandra Riedo und Stefan Schwaller ersetzen fortan die abtretenden Mitglieder Adrian Scheidegger, Vitalis Vonlanthen und Hugo Bächler. Weil Riedo und Schwaller bisher im Düdinger Verwaltungsrat sassen, sah sich der ehemalige Bankleiter Paul Schafer zu einer Wortmeldung gezwungen: Er akzeptiere die Verlagerung des Schwerpunktes in Richtung Düdingen und Freiburg. Doch er wünsche sich für die Zukunft, dass auch wieder mehr Vertreter der Region Sense-Mitte im Verwaltungsrat sässen. daf

Zahlen und Fakten

Sensetal bleibt die grösste Bank

In Deutschfreiburg existieren mit der Fusion der Raiffeisenbanken Freiburg Ost und Düdingen fünf Raiffeisenbanken:Sensetal,Sense-Oberland,See-Lac,Überstorfund ebenFreiburg Ost. Mit einer Bilanzsumme von 1,4Milliarden Franken ist Sensetal mit Sitz in Flamatt die grösste im Deutschfreiburger Verbund. Zu ihr zählen auch Filialen im angrenzenden Bernbiet. Freiburg Ost ist neu die zweitgrösste Bank mit einer Bilanzsumme von 1,18Milliarden Franken. An dritter Stelle ist die Raiffeisenbank Sense-Oberland mit einer Bilanzsumme von 887,8 Millionen. Die Raiffeisenbank See-Lac weist eine Bilanzsumme von 696,4 Millionen Franken auf, jene der Raiffeisenbank Überstorf beträgt 401,6 Millionen Franken. Überstorf plant für 2017 die Fusion mit der Raiffeisenbank Schwarzwasser (FN vom 12.März). Damit wird die Fusionswelle in Deutschfreiburg abgeschlossen sein, sagt der Kommunikationsverantwortliche Aldo Greca auf Anfrage. «Wir sind alle gerüstet für die Zukunft».ak

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