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Klare Zustimmung

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Klare Zustimmung

Schengen/Dublin und Partnerschaftsgesetz

Die Stimmenden im Kanton Freiburg haben dem Schengen/Dublin-Abkommen deutlicher zugestimmt als im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Anders beim Partnerschaftsgesetz: Dieses wurde zwar in Freiburg gesamthaft auch angenommen, aber vier Bezirke stimmten Nein.

Von WALTER BUCHS

Gut 59 Prozent der Stimmenden im Kanton Freiburg haben sich am Wochenende für die Zusammenarbeit der Schweiz mit der EU im Polizei- und Asylwesen ausgesprochen. Alle Bezirke sagten Ja; am deutlichsten der Saanebezirk mit 68,34 Prozent.

Am knappsten war das Resultat im Glanebezirk, wo die Ja-Mehrheit lediglich 50,45 Prozent betrug.

Welsche Landbezirke kritischer

Im Gegensatz zum gesamtschweizerischen Ergebnis, wo die Deutschschweizer Landkantone fast durchwegs mehrheitlich Nein stimmten, hat in Freiburg neben dem Saanebezirk mit der Stadt der mehrheitlich deutschsprachige Seebezirk am deutlichsten zugestimmt (58,27 Prozent). Die kleinsten Ja-Mehrheiten gab es in welschen Landbezirken (Glane, Vivisbach).

Insgesamt haben von den 176 Freiburger Gemeinden 52 mehrheitlich Nein zum Schengen/Dublin-Abkommen gesagt und bei zweien ging das Ergebnis unentschieden aus. Im Sensebezirk haben neun der 19 Gemeinden Nein gestimmt und im Seebezirk sechs von 27.

98 Gemeinden lehnen
Partnerschaftsgesetz ab

Während gesamtschweizerisch gut 58 Prozent der Stimmenden das Bundesgesetz über die registrierte Partnerschaft befürworteten, sind es im Kanton Freiburg weit weniger, nämlich 52,36 Prozent. Neben dem Saane-, Sense- und Seebezirk wurde diese Vorlage in den anderen vier Bezirken mehrheitlich abgelehnt. Insgesamt ergab sich in 98 Gemeinden eine Nein-Mehrheit und in einer ist das Ergebnis unentschieden (Gempenach).

Vergleicht man die Gemeindeergebnisse in den Bezirken, stellt man eklatante Unterschiede fest. Von den 27 Gemeinden im Seebezirk haben 24 dem Partnerschaftsgesetz zugestimmt. Im Greyerzbezirk haben 28 der 29 Gemeinden diese Vorlage abgelehnt. Ja stimmte nur gerade Marsens. Im Sensebezirk stimmten elf Gemeinden Nein und im Saanebezirk acht von 36.
Bei den eidgenössischen Vorlagen haben im Kanton Freiburg 93 790 an der Abstimmung teilgenommen und bei der kantonalen 91 323. Der Unterschied von 2647 ist dadurch zu erklären, dass die Freiburger, die im Ausland wohnen, bei eidgenössischen Vorlagen, nicht aber bei kantonalen stimmberechtigt sind.
Zufriedene Gesichter

Nach Bekanntgabe der Abstimmungsresultate am Sonntagnachmittag zeigte sich Staatsrat Claude Grandjean im Freiburger Rathaus besonders über die Annahme des Schengen/Dublin-Abkommens sehr erfreut. «Dies war die wichtigste Vorlage dieses Wochenendes und es ist gut herausgekommen», betonte er im Namen der Regierung.

Für die Kantonalpräsidenten Emanuel Waeber, CVP, und Philippe Wandeler, CSP, ist das Schengen-Ergebnis über den Erwartungen positiv. Die rund 40 Prozent Nein-Stimmen wertete Jean-Luc Rimaz als Erfolg der SVP im Kanton. Seine Partei habe ja allein dagegen kämpfen müssen.
Einen grösseren Ja-Anteil hatte Philippe Wandeler beim Partnerschaftsgesetz erwartet. Doch für die Schwulen- und Lesbenorganisationen im Kanton ist der gestrige Sonntag «ein grosser Tag», wie sie in einem Communiqué mitteilen. Mit Genugtuung stellen sie fest, dass die Anerkennung der Homosexuellen im Kanton Fortschritte macht und dafür danken sie dem Freiburger Volk. wb

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