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Kleine Hexen, Leoparden und Drachen

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Es raucht. Die Melodie von «Star Wars» ertönt. Das Raumschiff von Luke Skywalker setzt sich allmählich in Bewegung. Als nächstes startet das Gefährt von Super-Mario. Dann fährt das Mobil von Fred Feuerstein los. Originelle Wagen gehören zur Kinderfasnacht in Freiburg dazu. «Da steckt viel Arbeit dahinter», bemerkt ein Familienvater. Er hat sich vom Schönberg in die Unterstadt begeben. «Ich mag vor allem die Musik.» Die ist auch gleich zu hören: Als Schlusslicht des Umzugs verlässt der Wagen der Guggenmusik «Les Trois Canards» die Untere Matte.

Rababou und Konfetti

Eltern und Kinder sind in die Unterstadt gepilgert, um den Umzug mitzuverfolgen. Verkleidet und mit Konfetti bewaffnet laufen sie hinter dem bunten Tross in Richtung Au-Quartier. Am Rand duellieren sich zwei ältere Buben mit Haarspray. Es regnet Konfetti von allen Seiten.

Auf dem Klein-St.-Johann-Platz ragt der Rababou in die Höhe. Obwohl es ein wenig nieselt, hat sich eine ansehnliche Menschenmenge angesammelt. Dahinter liefern sich Kinder Schlachten mit Konfetti. Der Umzug steht still. Kinder lehnen sich an die Absperrung, hinter der sich das Fasnachtskomitee um den Rababou versammelt hat.

Hexen und Drachen

«Ich geniesse es zu sehen, wie sich alle Familien vermischen», sagt Lucienne Dangreville. Sie ist aus Frankreich angereist, um mit ihren Enkelkindern den Umzug zu verfolgen. «Es ist ein sehr lebendiges Fest. Diese Tradition sollte nicht verloren gehen.» In Zentralfrankreich hätten sie auch eine Fasnachtstradition. «Wir kleiden uns am Tag der Fasnacht in Rot und am Tag danach in Schwarz und Weiss.» Diese Farben drücken Beginn und Ende der Fasnacht aus. Die Kostüme in Freiburg sind indessen sehr bunt: Eine Hexe steht auf der Parkbank, ein Leopard sitzt auf den Schultern des Vaters, ein Drache blickt zum Rababou hinauf.

Schwarze Stofffetzen

Plötzlich verstummt die Musik. «Buuh Rababou», ertönt es aus den Lautsprechern. Die Stoffpuppe muss für das Unglück Freiburgs büssen. Nach einem alten Brauch wird mit dem brennenden Rababou der Winter vertrieben. Dieses Jahr hat er zwei Gesicher: ein lachenendes und ein weinendes. Ein Kind verliest die Anklageschrift. Obwohl nur wenig davon zu verstehen ist, rufen die Kinder lautstark: «Buuh, buuh Rababou». Dann steckt das Fasnachtskomitee den Rababou in Brand. Es dauert nicht lange, da brennt die drei Meter hohe Figur lichterloh. Schwarze Stofffetzen fliegen durch die Luft. Nach fünf Minuten ist vom Rababou nur noch das kohlschwarze Gerüst zu sehen. Die Menge applaudiert. Die Kinder nehmen ihre Konfetti-Schlachten wieder auf.

Es raucht. Die Melodie «Schönen Gruss, auf Wiedersehen» ertönt. Die ersten Kinderwagen machen sich allmählich auf den Heimweg.

 

«Diese Tradition sollte nicht verloren gehen.»

Lucienne Dangreville

Grossmutter

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