Kleinere Armee – kleinere Probleme
Autor: «Armee kämpft um die knappen Bundesmittel» – FN vom 26. Oktober 2009
Auf falsche Bedrohungen ausgerichtet, logistische Probleme, fehlende Ausrüstung für Armeeangehörige und alternde Kampfjets. Ueli Maurer ist mit seinem Problemhaufen Armee nicht zu beneiden. Die Schlussfolgerung des VBS-Vorstehers und gleichzeitig einfachste Lösung wäre, mehr Geld für die Armee zu sprechen. In der aktuellen Lage und mit der neu eingeläuteten bundesrätlichen Sparrunde ist dieses Szenario doppelt unrealistisch. Ueli Maurer wäre gut beraten, unsere Armee auf ein vernünftiges Mass zu verkleinern. Ein kleineres Heer braucht weniger Ausrüstung, und wahrscheinlich würden sich auch andere Baustellen damit beseitigen lassen. Dies allein reicht jedoch nicht aus. Im Endeffekt wird die Schweiz nicht darum herumkommen, gewisse Teile unserer Verteidigung im Bündnis mit europäischen Partnern zu organisieren. Vor allem im Rahmen der internationalen Terrorismusbekämpfung ist dies sinn voll und wichtig. Darum muss die Vision unserer Armee «kleiner, effizienter, ausgerichtet auf die aktuellen Bedrohungen und die vermehrte Zusammenarbeit mit Europa suchend» heissen.
Autor: Pascal Merz, Sursee