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Klettern fernab der Bergwände

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

«Wir wollen den Klettersport mehr Menschen zugänglich machen»: das sagt Yves Philipona, der mit seinem Kollegen Daniel Rebetez unter der Perollesbrücke auf der Seite der Gemeinde Marly neue Klettersteige für Anfängerinnen und Anfänger eingerichtet hat. Wobei das Wort Anfänger relativ zu verstehen ist: Wer sich an einen Klettersteig wagt, sollte zumindest über rudimentäre Kenntnisse und das nötige Material verfügen.

Ein Sport für sich

«Immer mehr Leute klettern nur an künstlichen Wänden und nicht in den Bergen», sagt Yves Philipona. Früher seien die Klettergärten als Trainingsmöglichkeit fürs Klettern im Berg gedacht gewesen. «Heute ist das Klettern in Wänden ein Sport für sich, dem die Leute auch mal schnell am Abend nach der Arbeit nachgehen können.» Klettergärten werden in Stadtnähe eröffnet und sind mit dem öffentlichen Verkehr innert Kürze erreichbar – und während des ganzen Jahres zugänglich.

Geschützter Ort

So sind auch jetzt bei kühleren Temperaturen täglich Kletterer an der Perollesbrücke zu sehen. «Im Gästebuch haben wir einen Eintrag vom 31. Dezember», sagt Daniel Rebetez; «hier wird also wirklich das ganze Jahr über geklettert». Denn die Perollesbrücke bietet einen optimalen Schutz: Auch bei Regen bleibts unter den Brückenbögen trocken. Und sobald die Sonne scheint, wärmt sich der Stein auch mitten im Winter auf.

«Sie haben eine Gabe»

An der Perollesbrücke gibt es seit acht Jahren Kletterrouten. Über den Sommer haben nun Daniel Rebetez und Yves Philipona im Auftrag der Sektion Moléson des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) die einfacheren Routen eingerichtet. «Die beiden haben die Gabe, sich in Kletterer aller Niveaus versetzen und ihnen Routen einrichten zu können», sagt Jean-Bernard Winkler vom SAC, der für den Klettergarten an der Brücke zuständig ist.

Wer die Pfeiler der Perollesbrücke erklimmen will, tut dies auf eigene Verantwortung. «Bisher ist noch kein schlimmer Unfall passiert», sagt Yves Philipona. Er sehe zwar manchmal Kletterer, denen ein Kurs guttun würde. «Aber die Angst holt die Leute ein und bremst sie, bevor es einen Unfall gibt», sagt der langjährige Wettkampfkletterer, der Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft war.

4000 montierte Griffe

Fast dreissig Routen mit einer Gesamtlänge von 800 Metern gibt es unterdessen an der Perollesbrücke; rund 4000 Griffe sind an den Brückenpfeilern angebracht. Der SAC hat dazu mit dem Kanton Freiburg, dem die Brücke gehört, eine Vereinbarung unterzeichnet. Und er hat einige Diskussionen mit der Gemeinde Marly und dem Oberamtmann geführt. Denn die ersten Klettergriffe waren ohne Baubewilligung angebracht worden. Heute beantragt der SAC für jede Erweiterung eine Bewilligung – so auch vor einem Jahr für die neuen, etwas einfacheren Routen des Klettergartens.

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