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Klinik Garcia ist gerettet

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Klinik Garcia ist gerettet

Genolier-Gruppe ist neue Besitzerin der Privatklinik

Die Klinik Garcia in der Stadt Freiburg ist seit gestern in den Händen der Genolier-Gruppe. Noch ist aber offen, was mit der Klinik St. Anna geschieht.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die Klinik Garcia konnte den drohenden Konkurs abwenden. Am Donnerstag wurde offiziell bekannt, dass die Westschweizer Genolier-Gruppe die Privatklinik erworben und gleichzeitig die ausstehenden Schulden getilgt hat. Die Klinik war in finanziellen Schwierigkeiten, denn bereits Anfang Jahr haben die Verantwortlichen einen Konkursaufschub eingereicht (FN vom 14. April). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Synergien nutzen

Die rund 100 Arbeitplätze (70 Vollzeit-Stellen) werden gemäss Antoine Hubert, Präsident des Direktoriums der Genolier-Gruppe, beibehalten. Mit der Integration der Garcia in die Genolier-Gruppe, zu der bereits zwei Kliniken gehören, erhofft sich Hubert eine bessere Auslastung der bestehenden Infrastruktur, wie zum Beispiel der Administration. In der Montchoisi-Klinik in Lausanne sei auf diese Weise bereits eine Million Fr. eingespart worden.

Den Anteil der Lohnsumme um 20 Prozent reduzieren hat Hubert als weiteres Ziel genannt. Dies will er einerseits durch mehr Umsatz erreichen, andererseits durch natürliche Abgänge. Das Augenmerk liegt weniger bei der besseren Betten-Auslastung (heute liegt sie bei 66 Prozent) als viel mehr beim Ausbau und der Weiterentwicklung der bestehenden Aktivitäten. Hubert nennt die Orthopädie als eine der Prioritäten der Garcia.

Neue Direktion

Der bisherige Direktor François de Palmaert hat die Klinik Garcia verlassen. Gwynn Brand, Generaldirektor der Genolier-Gruppe, wird die Führung interimistisch wahrnehmen. Der Verwaltungsrat der Garcia wird ebenfalls neu zusammengesetzt werden. Bis Ende September will Hubert mit den Ärzten und den Mitarbeitern die Umstrukturierung vornehmen und diese dann öffentlich vorstellen. «Es wird aber nicht zu einer radikalen Änderung kommen», verspricht Hubert.

100 Jahre im Dienst der Patienten

Bisherige Alleinaktionärin war die französische Kongregation der Schwestern des heiligen Thomas von Villeneuve in Frankreich. Die Kongregation ist seit 100 Jahren in Freiburg tätig und einige Ordensschwestern werden auch in Zukunft Aufgaben in der Pflege und Betreuung wahrnehmen.

Die Klinik bleibt wie die Jahre zuvor ab dem 18. Juli einen Monat geschlossen.
Und die St.-Anna-Klinik?

Die beiden Privatkliniken Garcia und St. Anna erwerben und sie zu einer Einheit zusammenführen: Dieses Ziel verfolgt die Genolier-Gruppe in der Stadt Freiburg.

Drei Privatkliniken gibt es in der Stadt Freiburg: Daler, Garcia und St. Anna. Gemessen an der durchschnittlichen Auslastung von 70 Prozent ist das eine zu viel, lautet die Meinung der Betroffenen (FN vom 14. April). Die Genolier-Gruppe will deshalb die Garcia und die St.-Anna-Klinik unter einem Dach (Garcia) zusammenführen und dabei die Direktion und Administration zusammenlegen. Jede Klinik würde aber ihre Spezialgebiete behalten.

UBS trat nicht auf Angebot ein

Am Donnerstag wurde nun der Erwerb der Garcia offiziell bekannt gegeben. Auch für die St.-Anna-Klinik hat die Genolier-Gruppe ein entsprechendes Übernahmeangebot eingereicht. Weil aber auf dem Gebäude eine grosse Hypothek lastet (Besitzer ist Marcel Morard), ist die zuständige Bank UBS nicht darauf eingetreten. Sie hat das Angebot als zu niedrig eingestuft. «Wir hätten gerne heute den Erwerb beider Spitäler bekannt gegeben. Das ist aber nicht möglich», bedauerte Antoine Hubert, Präsident des Direktoriums der Genolier-Gruppe. Er lässt der Bank bis Ende Juli Zeit auf das Angebot einzutreten. Hubert gibt zu bedenken, dass in der St.-Anna-Klinik Investitionen in der Höhe von sechs Mio. Fr. zu tätigen sind.

Die Klinik und die Genolier-Gruppe haben bereits ein mündliches Abkommen getroffen. «Für uns kommt kein anderer Käufer in Frage. Wir sind bereit zu unterschreiben», sagte Daniel Baudin, Verwalter der Klinik. Auch er ist überzeugt, dass drei Kliniken auf dem Platz Freiburg zu viel sind.

Die St. Anna beschäftigt 130 Mitarbeitende – zählt man das Personal der ausgegliederten Bereiche dazu, so sind es 160 Personen. jlb

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