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Kloten als grosszügiger Geburtstagsgast

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Der EHC Kloten war durchaus ein passender Gegner für das 80-Jahr-Jubiläum Gottérons. Der Zürcher Traditionsverein hat die Geschichte des Freiburger Clubs mitgeprägt – wenn auch nicht unbedingt positiv. Die Klotener sind entscheidend dafür mitverantwortlich, dass Gottéron immer auf den ersten Titel wartet. Sie fügten den Freiburgern in der Blütezeit der Ära von Slawa Bykow und Andrei Chomutow 1993 und 1994 zwei schmerzhafte Finalniederlagen zu.

Spielerisch sehr schwach

Von diesen goldenen Zeiten sind die seit Jahren dauerklammen Zürcher Unterländer noch wesentlich weiter entfernt als die Freiburger. Das abgeschlagene Schlusslicht kämpft seit Jahren um das sportliche und finanzielle Überleben, weshalb Kloten nicht nur ein passender, sondern auch ein idealer Gegner für den 80. Geburtstag war. Denn mit einem spielerisch schwachen Auftritt wie gestern – das schlechte Eis trug seinen Part dazu bei – wäre Gottéron gegen die meisten Mannschaften der National League ohne Punkte vom Eis gegangen. Auch Kloten reichten mit Vincent Praplan und Denis Hollenstein zwei überragende Einzelspieler, um Gottéron an den Rand einer Niederlage zu ­bringen.

Keine Konstanz im Spiel

Zum Glück für die Freiburger zeigten sich die Gäste jedoch immer wieder mal grosszügig mit dem Geburtstagskind. Nach einer gelungenen Zeremonie, bei der vor dem Spiel unter anderem Einspielungen diverser Spiele aus den 80  Jahren Clubgeschichte gezeigt wurden, sowie einer für Gänsehaut sorgenden Choreografie verteilten die Klotener schon bald einmal ihr erstes Geschenk: In der 7. Minute liess Torhüter Dennis Saikkonen ein Schüsschen von Jim Slater abprallen. Tommi Santala brachte den Abpraller nicht unter Kontrolle und bezwang seinen Goalie in Slapstick-Manier mit einem Eigentor. Es hätte ein ruhiger Abend für die Freiburger werden können, hätten sie danach so weitergespielt wie in den Startminuten. Doch während Gottéron zu Beginn der Saison jeweils nichts aus der Ruhe zu bringen schien, kommt es im Team von Mark French momentan schnell einmal zu einem Bruch im Spiel. Gestern war Tomi Sallinen mit seinem Überzahltreffer in der 9. Minute für diesen Bruch verantwortlich. Nur drei Minuten später brachte Vincent Praplan mit einem platzierten Handgelenkschuss die Gäste gar in Führung. Nicht zum einzigen Mal machte in dieser Situation die Abwehr des Heimteams nicht den besten Eindruck, kein Wunder, traten die Freiburger doch ohne Jonas Holos an und somit nur mit sechs Verteidigern – darunter Visp-Leihgabe Kevin Kühni.

Chris Riveras Ausgleich zu Beginn des Mitteldrittels hätte den Freiburgern Auftrieb und Sicherheit verleihen können – tat er aber nicht. Nur gerade drei Mal schoss das Heimteam im Mitteldrittel auf das Tor, in den gesamten 65  Minuten waren es bloss 18  Mal. Es war deshalb durchaus verdient, dass Kloten in der 28. Minute im Powerplay erneut in Führung ging. Hollenstein traf auf Pass von Praplan. Und als zwölf Minuten vor Schluss Praplan auf Pass von Hollenstein reüssierte und die Gäste mit dem dritten Powerplay-Treffer auf 4:2 davonzogen, schien die Partie entschieden.

Erstmals ein Zusatzpunkt

Doch Kloten zeigte sich noch einmal grosszügig mit den Jubilaren. Nur elf Sekunden nach dem 2:4 erzielte Andrei Bykow mit einem Ablenker den Anschlusstreffer. Drei Minuten später schenkte Kloten-Goalie Saikkonen Kevin Kühni, der nicht einmal einen Namen auf seinem Retro-Shirt hatte, sein erstes NLA-Tor und Gottéron damit den Ausgleich. Den wenig platzierten Slapshot des Verteidigers hätte der ehemalige Got­téron-Hüter halten müssen.

Von der Aufholjagd beflügelt, gewann Gottéron danach erstmals in dieser Saison auch noch den Zusatzpunkt. Nachdem die Freiburger zuvor dreimal in der Overtime und zweimal im Penaltyschiessen verloren hatten, klappte es im sechsten Anlauf erstmals: Während die Klotener mit ihren Versuchen allesamt an Barry Brust scheiterten, waren auf Freiburger Seite Killian Mottet und Jim Slater mit ihren Penaltys erfolgreich.

Den Freiburgern werden der Sieg und die damit verbundenen zwei Punkte guttun. Allerdings müssen sie sich für die kommenden zwei Spiele am Donnerstag beim Lieblingsgegner in Genf und am Freitag gegen Davos steigern, wollen sie auch in diesen Partien punkten. Bis dahin darf Gottéron auf die sehnlichst erwartete Rückkehr ihres Captains Julien Sprunger hoffen.

Telegramm

Gottéron – Kloten 5:4 n.P. (1:2, 1:1, 2:1)

St. Leonhard. – 6280 Zuschauer. Tore: 7. Slater 1:0. 9. Sallinen (von Gunten, Praplan/Ausschluss Fritsche) 1:1. 12. Praplan (Hollenstein) 1:2. 23. Rivera (Abplanalp, Birner) 2:2. 28. Hollenstein (Praplan/Ausschluss Cervenka) 2:3. 48. (47:56) Praplan (Hollenstein, Santala/Ausschluss Rossi) 2:4. 49. (48:07) Bykow (Chavaillaz, Cervenka) 3:4. 52. Kühni (Bykow) 4:4. – Penaltyschiessen: Sallinen-, Mottet 1:0, Praplan-, Rossi-; Hollenstein-, Cervenka-; Santala-, Slater 2:0. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 3-mal 2 Minuten gegen Kloten.

Freiburg-Gottéron: Brust; Kienzle, Stalder; Chavaillaz, Kühni; Glauser, Abplanalp; Meunier, Slater, Birner; Rossi, Bykow, Cervenka; Fritsche, Rivera, Vauclair; Neuenschwander, Schmutz, Mottet; Nathan Marchon.

Kloten: Saikkonen; Von Gunten, Harlacher; Bäckman, Egli; Ramholt, Kellenberger; Stoop; Praplan, Santala, Hollenstein; Grassi, Trachsler, Sallinen; Bozon, Bieber, Leone; Bader, Schlagenhauf, Obrist; Marc Marchon.

Bemerkungen: Freiburg ohne Holos (überzähliger Ausländer), Rathgeb, Schilt und Sprunger. – Timeout Kloten (63.). – Schussstatistik: 18:35

Die FN-Besten: Bykow und Praplan.

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