Die Krankenkassenprämien steigen im Kanton Freiburg 2007 um rund zwei Prozent
Autor: Von MATTHIAS FASEL
Auch in Freiburg steigen im nächsten Jahr die Prämien weniger stark an als dieses Jahr. Musste ein Erwachsener 2006 noch 4,8 Prozent mehr zahlen als im Jahr zuvor, steigen die Prämien im kommenden Jahr um lediglich zwei Prozent an. Damit liegt Freiburg knapp unter dem Landesdurchschnitt von 2,2 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen (19 bis 25 Jahre) steigen die Prämien im Schnitt um 2,1 Prozent, bei Kindern um 1,9 Prozent an.In allen drei Kategorien sind damit auch nächstes Jahr die Prämien im Kanton Freiburg klar tiefer als im Landesdurchschnitt. Eine erwachsene Person beispielsweise bezahlt in Freiburg nächstes Jahr im Schnitt knapp 287 Franken. Das Schweizer Mittel liegt bei 313 Franken.
Grosse Unterschiede
Der durchschnittliche Prämienanstieg ist für die einzelnen Versicherten nicht von grosser Bedeutung. Wichtig sind die Veränderungen bei den einzelnen Kassen. Diese fallen sehr unterschiedlich aus. Während man als Erwachsener bei der Visana nächstes Jahr sechs Prozent mehr zahlen muss als 2006, konnte die Assura ihre Prämien sogar um 3,3 Prozent senken. Mit Fr. 296.30 pro Monat bietet die Visana damit die teuerste, die Assura mit 237 Franken die billigste Grundprämie der zwanzig grössten Krankenkassen Freiburgs an.Die Zahlen gelten für die Grundversicherung inklusive Unfalldeckung für Versicherte mit einer minimalen Franchise von 300 Franken. Wenn eine Kasse bei der Minimalfranchise zu den billigen Anbietern gehört, heisst das nicht zwangsläufig, dass das auch für höhere Franchisen gilt. Für die Region 1 (Stadt und Saanebezirk) gelten zudem höhere Prämien.Auch bei den Kindern und Jugendlichen sind die Unterschiede gross. Während die Prämien bei der Visana, Sanitas und Atupri stark ansteigen, kann die Assura auch hier als einzige Kasse die Prämien senken. Bei den Kindern reicht das Spektrum von einer Senkung um 7,4 Prozent bei der Intras bis zu einer Erhöhung der Grundprämien um 5,9 Prozent bei Atupri und Sanitas. Diese Zahlen gelten für das erste und zweite Kind. Einige Kassen bieten für das dritte und vierte Kind deutlich billigere Prämien.Auf der Homepage des Bundesamtes für Gesundheit (www.bag.admin.ch) können Versicherte elektronisch individuelle Prämienvergleiche anstellen.