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Knoblauch

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Es gibt kaum ein Gemüse/Gewürz, das die Geister so scheidet; ich selber hasste ihn fast drei Jahrzehnte abgrundtief, um erst dann festzustellen, wie lecker er ist. In meinem Garten kam er trotzdem, noch bevor ich Gemüse zog. Ich las nämlich, dass Knoblauch, um Rosen gesteckt, Pilzkrankheiten vorbeuge. Also steckte ich um jede Rose, die ich hatte, einen Ring. Im Sommer kam meine Mutter auf die Idee, die inzwischen reifen Knollen zu ernten – peinlich genug, dass ich nicht selber daran gedacht hatte.

Seitdem ziehe ich den Knofi nicht mehr nur gegen Pilze, sondern vor allem für unsere Küche. Es ist schon toll, hat man eigenen Bioknofi auf Vorrat (kaufen kann man ja nur selten Schweizer Exemplare), noch toller ist frischer (schmeckt feiner), und das Tollste überhaupt sind die «Einzehenknofis». Das sind die, die ich bei der Ernte übersehen hatte … passiert gerne mal, zum Glück. Im nächsten Frühjahr spriesst bei der vergessenen Knolle aus jeder Zehe eine neue Pflanze, und die Knöllchen sowie das fein geschnittene Grün sind dermassen zart, dass man dahinschmilzt.

Haben Sie Lust, es zu probieren? So geht’s: Kaufen Sie im September Knollen (wenn aus dem Supermarkt, dann am besten europäische und, sofern möglich, Bio). Nehmen Sie die Zehen und stecken Sie sie mit dem stumpfen Ende nach unten so in den Boden, dass Sie die Spitze noch knapp sehen. Der Abstand zwischen den Zehen beträgt mindestens zehn Zentimeter. Knoblauch mag es sonnig und gut genährt. Fügen Sie dem Boden Kompost oder Hornspäne bei; falls Sie Rasenschnitt haben, bedecken Sie damit den Boden um die Zehen (wenn Sie dies fortlaufend tun, dann müssen Sie auch nie jäten). Und nun haben Sie – abgesehen vom Jäten–nichts mehr zu tun, bis es so etwa Juli ist. Wenn die Knoblauchblätter verwelkt sind oder kurz davor, ist Erntezeit. Aber Achtung: Pflanzen Sie ihn im nächsten Jahr nicht wieder an dieselbe Stelle, das mag er nicht.

Sie haben nur einen Balkon? Kein Problem. In Töpfen klappt es auch.

Sie haben Fragen? Nur zu.

 

Nicole Häfligerstudierte Germanistik/ Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartendesign und -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil- und Gewürzkräuter. nicole-haefliger@gmx.ch

«Es ist schon toll, hat man eigenen Bioknofi auf Vorrat.»

Gartenfachfrau

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