Autor: Hannes WÄhrer
Avenches Die Beindrechsler der Antike waren nicht nur begabte Handwerker. Da alle ihre Werkstoffe tierischen Ursprungs waren, mussten sie auch Kenntnisse der tierischen Anatomie besitzen. Verarbeitet wurden Knochen, Elfenbein, Zähne, Hörner, Geweihe und Schildkrötenpanzer.
Die meisten der präsentierten Gegenstände sind aber aus Knochen angefertigt. Noch zu Zeiten der heute lebenden älteren Generation wurden zahlreiche Alltagsgegenstände aus Knochen hergestellt. Allerdings liess das anbrechende Zeitalter des Plastiks das Handwerk aussterben.
Einige der gezeigten Objekte sind echte Kleinkunstwerke und ermöglichen einen Einblick in das Alltagsleben der Antike. So werden Messergriffe, Haarnadeln, Kämme, Dosen, Möbelverzierungen, Musikinstrumente und Weiteres mehr präsentiert.
Die Ausstellung ist vollständig zweisprachig und wurde durch das Römermuseum Nyon konzipiert.
Römermuseum, Avenches. Bis am 28. September. Di., bis So., 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr.