Berlin Drei Wahlgänge in neun Stunden musste der Kandidat von Union und FDP, Christian Wulff, über sich ergehen lassen, bis seine Wahl als neuer deutscher Bundespräsident feststand. Die Schwierigkeiten des CDU-Politikers und bisherigen niedersächsischen Ministerpräsidenten bei der Wahl sind auf die mangelnde Geschlossenheit im Regierungslager zurückzuführen. Einige Abgeordnete der Koalition verweigerten Wulff in den ersten zwei Wahlgängen die Stimme. Dies erhöhte die Chancen des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers und Kandidaten von Rot-Grün, Joachim Gauck. Erst als die Linkspartei den Entscheid bekannt gab, sich der Stimme mehrheitlich zu enthalten, war die Wahl Gaucks so gut wie ausgeschlossen. sda
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