Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kohlekraftwerke sind dreckige Energieproduzenten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kohlekraftwerke sind dreckige Energieproduzenten

Das Verbrennen von Braunkohle verursacht rund 130 Prozent mehr CO2 als jenes von Methan (Hauptbestandteil von Erdgas). Die Groupe E ist ein eigenständiges Unternehmen, welches aber zu 78,5 Prozent dem Kanton Freiburg gehört. Dass es der Staatsrat billigt, dass die Groupe E 162 Millionen Franken in den Bau eines Kohlekraftwerks in Brunsbüttel investiert, ist für mich unverständlich. Schreibt er doch in seinem Regierungsprogramm: «Die Energieversorgung und nachhaltige Entwicklung des Planeten werden künftig eine tägliche Sorge für die Weltwirtschaft sein, […] wegen schwindender Ressourcen und ökologischer Schäden.» Was ist nachhaltig an einem Kohlekraftwerk? Ein Kohlekraftwerk hat im Schnitt eine Betriebsdauer von 50 Jahren. Ein 50 Jahre andauernder CO2-Ausstoss – unsere Nachkommen werden es uns danken. Gibt es eine grössere ökologische Katastrophe als der sich bereits vollziehende Klimawandel? Machen wir so weiter mit dem Ausstoss von Klima schädigenden Gasen, werden wir in Zukunft noch wärmere und feuchtere Winter erleben, dafür aber trockenere Sommer. In Brunsbüttel soll ein Kohlekraftwerk neuerer Bauart erstellt werden. Das heisst, der Wirkungsgrad wird auf cirka 45 Prozent erhöht. Ältere Kraftwerke besitzen einen Wirkungsgrad zwischen 30 und 35 Prozent. Der Staatsrat argumentiert, damit würde man Deutschland helfen, seinen CO2-Ausstoss zu senken. Diese Rechnung geht nur auf, wenn mit der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks ein altes, dreckigeres abgeschaltet wird. Dass wir unsere Stromversorgung heute absichern müssen, leuchtet uns allen ein. Doch fragwürdig erscheint mir die Taktik der Groupe E. Ein Kohlekraftwerk bringt günstigen Strom und wirft für die Energiekonzerne hohe Profite ab. Jedoch, wenn es zur ominösen Stromlücke kommen wird, welche Garantie haben wir dann, dass der Strom aus Deutschland weiterhin fliesst? Es wäre sinnvoller, den Strom lokal zu produzieren, sprich möglichst innerhalb der Schweiz. Das Potenzial alternativer Energien ist noch lange nicht ausgeschöpft. 162 Millionen Franken sind eine grosse Investition. Soll dieser Betrag wirklich buchstäblich in Rauch verpuffen? Oder doch nach-haltig und zum Wohle unserer Nachkommen eingesetzt werden?

Autor: Lukas Gasser, St. Antoni

Meistgelesen

Mehr zum Thema