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Kollers Schachzug ist missglückt

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Kollers Schachzug ist missglückt Basketball: Monthey gleicht im Playoff-Viertelfinal gegen Freiburg Olympic aus Im Playoff-Viertelfinal zwischen Olympic und Monthey steht es 1:1. Die Freiburger verloren das wichtige zweite Spiel im Wallis und eröffnen Monthey die Chance, sich doch noch für den Halbfinal qualifizieren zu können. Ihr Sieg ist keineswegs unverdient. Nun lastet der Druck in der Dienstag-Partie voll auf dem Koller-Team! Von BEAT BAERISWYL Im Sport gibt es einen Grundsatz, der besagt, dass man nie eine siegreiche Mannschaft verändern sollte («never change a winning team»). Diesen Grundsatz hat Olympics Trainer Patrick Koller am Samstag mit Füssen getreten und an Stelle von Slawa Rosnowsky (glänzende Leistung am vergangenen Samstag) den bis zum Schluss der Saison verpflichteten Keith Vassell gebracht. Es bleibt offen, ob Olympic die Partie mit dem Kasachen Rosnowsky gewonnen hätte oder nicht, aber in zahlreichen Aktionen wurden seine genialen Ideen und seine beeindruckende Wurfstärke schmerzlich vermisst. Fouls – Ballverluste – Schiedsrichter Diese drei Stichwörter sind charakteristisch für die gesamte Begegnung. Von Beginn weg versuchten die beiden Unparteiischen, den Schlacht-Charakter mit kleinlicher Spielleitung nicht aufkommen zu lassen. Wären die Pfiffe zu Recht erfolgt und hätten nicht immer wieder «Kompensationsentscheidungen» gepfiffen werden müssen, hätte sicherlich mehr Hektik vermieden werden können. Wenigstens waren die Fehlentscheide auf beiden Seiten etwa gleichmässig verteilt. 30 Fouls (!) allein in der ersten Hälfte liessen kaum einmal einen sehenswerten Spielfluss aufkommen. Taylor liess seine Klasse aufblitzen Die 1001 Zuschauer in Monthey sahen eine Partie, die nicht von Klasse, wohl aber von der Spannung lebte. Kein Team konnte sich absetzen, keine Mannschaft konnte sich einen vorentscheidenden Vorsprung erarbeiten (2:5;3. oder 20:15; 8.). Da Koller mit der «Variante Vassell» auf die Defensive setzte, erhoffte sich der Trainer eine erfolgreiche Verteidigung, so wie bei der ersten Partie in Freiburg. Vassell allerdings blieb, wie auch einige andere Freiburger Akteure, vieles schuldig! Doch die erwartete Reaktion des Heimklubs blieb nicht aus. Hatte man Willie Taylor vor einer Woche kaum gesehen, liess er seine Klasse immer wieder aufblitzen (35 P.). Kollers Rechnung, die schnellen Konter der Walliser im Keime ersticken zu können, ging ebenfalls nicht auf. Defensiv haben die Saanestädter nicht ihre beste Leistung gebracht. Dies hätte vielleicht mit Rosnowsky anders ausgesehen, wenn man bedenkt, dass er zwar offensiv gefährlich, defensiv aber eher bescheiden auftritt. 26 verlorene Bälle – Offensivrebounds «Wir haben das Spiel nicht wegen dem Fehlen von Rosnowsky verloren, sondern wegen zahlreicher Fehler in unserem Spiel. Mit 26 verlorenen Bällen und vielen zugestandenen Offensivrebounds kann man in Monthey nicht gewinnen», meinte ein sichtlich enttäuschter Patrick Koller. Der Gegner, gegen den man in dieser Saison stets klar gewonnen hatte, griff plötzlich nach den Sternen. Herz und Einsatz sorgten dafür, dass der Heimklub in den entscheidenden Szenen die Oberhand behielt. Auch David Dar Zivs Dreier (3 von 10) konnten die Niederlage nicht abwenden. Zu Beginn des Schlussviertels gelangen den Freiburgern in sechs Minuten lediglich vier Punkte (78:70; 36. und 80:80; 38.) Fühlte man sich zu sicher auf Freiburger Seite? Zu denken geben muss den Freiburger Verantwortlichen, dass Milan Zivkovic (sonst eher diskret und unbeholfen) mit seinen Offensiv- rebounds dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und dass ausgerechnet «Bulldogge» Greg Ammann (fällt eher durch seinen Rugby-Stil auf) den entscheidenden Ball unter dem gegnerischen Korb angelte und versenkte. Morgen Dienstag geht es wieder von vorne los; alles ist möglich. Doch der Druck lastet voll auf den Schultern der Freiburger, denn eine Heimniederlage könnte den Weg ins Aus bedeuten … Monthey – Olympic 86:83 (50:46) Reposieux. – 1001 Zuschauer. – SR: Pizio/ Flückiger. Monthey: M. Zivkovic (18); Michellod (3); George (9); Lamka (2); Fernandez (2); Middleton (2); Ammann (2); Porchet (13); Taylor (35). Freiburg Olympic: Fergerson (23); Ceresa (5); Vassell (6); Wegmann (6); Dar Ziv (15); Seydoux (8); Poole (20); Livadic. Bemerkungen: Olympic ohne Rosnowsky und Cokara (überzählig); Monthey ohne P. Zivkovic. 5 Fouls: Zivkovic und Vassell (beide 40.). Beste Spieler: Taylor und Fergerson. Teilresultate: 24:23; 26:23; 16:20; 20:17. Zu viele Bälle verloren Patrick Koller: «Die Arbeit unter dem eigenen Korb klappte nicht. Monthey erhielt zu viele zweite Chancen. Zudem haben wir so viele Bälle verloren, dass ein Siegen praktisch unmöglich wurde. In der ersten Hälfte haben wir zu viele Punkte eingefangen.» Pierre-Antoine Seydoux: «Es war der erwartet harte physische Abnützungskampf. Die vielen Wechsel der Defensivvarianten Montheys brachen unseren Rhythmus. Monthey hat selten so gut verteidigt wie heute. Sie spielten mit viel Herz, was wir eigentlich auch hätten tun müssen.» Sébastien Roduit: «Dieser Sieg gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen. Wir haben jetzt den Beweis, dass wir auch Olympic schlagen können. Nach der ersten Niederlage zählte der mentale Aufbau viel und hat sich ausbezahlt!» Milan Zivkovic: «Das Niveau in diesem Spiel war keineswegs hoch. Doch es war eine echte Playoff-Partie: Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Kollektiv haben wir heute eine gute Leistung geboten und mit dem Sieg ein zweites Heimspiel erkämpft.»   bb

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