Mehr Geld von der öffentlichen Hand für Kita-Plätze: Ein breit aufgestelltes Komitee mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Linken bis zur Mitte hat am Mittwoch 105’000 Unterschriften für eine entsprechende Volksinitiative bei der Bundeskanzlei eingereicht.
Die Volksinitiative «Für eine gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle (Kita-Initiative)» fordert, dass Eltern höchstens zehn Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen.
Nicht nur die Kindertagesstätten (Kitas) und Horte will die Initiative allen Familien zugänglich und bezahlbar machen, sondern das ganze Spektrum der familien- und schulergänzenden Betreuung – wie etwa Tagesfamilien.
Heute könnten sich viele Eltern keine familienergänzende Kinderbetreuung leisten, argumentiert das Initiativkomitee. Die Folge: Vielfach gäben meistens Frauen mit Kindern ihren Job ganz oder teilweise auf – und hätten dadurch tiefere Löhne und Renten.
Sofern die Initiative offiziell zustande gekommen ist, wird sich der Bundesrat damit befassen.
Kommentare (2)
Bin schlichtweg dagegen, dass die öffentliche Hand hier alle gleich subventionieren soll… es gibt sehr viele Doppelverdiener, die ihre Kinder in die Kita geben und schlichtweg viel zu wenig dafür bezahlen…. so zahlt heute z.B. ein Dopperverdienerehepar (Einkommen Fr. 130’000) für 2 Kinder (100% Kita, Vorschulalter) pro Kind 95.– pro Tag sprich 180.– für 2 Kinder … im Monat also 3600.– wovon aber ein Teil auf der Steuererklärung wieder abzogen werden kann. Sprich im Monat machen die Eltern immer noch einen schönen “Gewinn” von fast 7000.– … ein ärmeres Doppelverdienerehepaar verdient 70000.– und bezahlt für 2 Kinder 1600.– im Monat… habt aber Ende Monat nur noch 4200.— übrig…. sprich die Beiträge für reiche Doppelverdienerehepaare sind schlichtweg zu tief…
Schon vor 20 Jahren gab es gewisse Kreise, die unbedingt wollten, dass KITAs in den Gemeinden vom Steuerzahler finanziert werden… zu Beginn war das System noch einigermassen selbsttragend und finanzierbar, da die Kita-Gebühren entsprechend dem Einkommen festgesetzt wurden… doch bereits nach ein paar Jahren musste die Gemeinde fast sämtliche Kosten übernehmen, inklusive Infrastruktur, Personal etc.etc.etc… die Kosten haben sich verdreifacht … nun wollen die gleichen Kreise noch mehr auf die öffentliche Hand abdrücken… und wer bezahlt ? Es hat genug Doppelverdiener-Eltern, die ihre Kinder in die Kita geben, damit sie schon ihre 25000-30000 pro Monat nach Hause bringen… dann können diese bitte auch gerne 5000.– pro Monat an die Kita abgeben… schliesslich haben ärmere Doppelverdienerfamilien nur vielleicht zusammen max. 10’000 zur Verfügung ….
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