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Kommunikation war nicht optimal

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Autor: Lukas Schwab

Freiburg Im Sommer erliess die Sektion Gewässer des Tiefbauamtes aufgrund der tiefen Wasserstände der Fliessgewässer ein Verbot der Wasserentnahme für die Bewässerung. Das kurzfristig erlassene Verbot sorgte bei den Gemüsebauern im Seebezirk für rote Köpfe, da es ohne Rücksprache mit ihnen erlassen wurde.

Grossrat Ueli Johner-Etter (SVP) aus Kerzers richtete eine Anfrage an den Staatsrat.

Kommunikation prüfen

In seiner Antwort hält der Staatsrat fest, der Beschluss des Verbots sei in Absprache mit dem Kanton Waadt und allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe getroffen worden. Da ein Verbot nach Feststellung der Unterschreitung der Restwassermengen rasch ausgesprochen werden müsse, bleibe keine Zeit, die Betroffenen miteinzubeziehen. Dank den Ausnahmebewilligungen zur Wasserentnahme habe das kurzfristige Verbot zudem keine Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion.

Der Staatsrat räumt aber auch Fehler ein: «Die Kommunikation war zugegebenermassen nicht optimal.» Die Information an die Landwirte sei lückenhaft gewesen und habe Verwirrung gestiftet. Der Staatsrat verlangt deshalb, dass das aktuelle Verfahren zur Bewältigung von Trockenheitsperioden überprüft und ein Kommunikationskonzept erstellt wird.

Ein Einbezug der Gemüseproduzenten in die Arbeitsgruppe sei durchaus denkbar, müsste aber in einer frühen Phase erfolgen.

Wichtige Aspekte fehlen

Grossrat Ueli Johner ist mit der Antwort zwar teilweise zufrieden, einige wichtige Aspekte fehlen ihm aber. «Die Bibera als Grenzbach zwischen den Kantonen Bern und Freiburg wird mit keinem Wort erwähnt», so Johner. Dies, obwohl es im Sommer genau dort Probleme gab: Im gleichen Bach durfte auf Berner Seite noch Wasser bezogen werden, auf Freiburger Seite nicht.

«Es kann doch nicht sein, dass derselbe Bach mit gleichem Wasserstand von den Kantonen bezüglich Verbot unterschiedlich gehandhabt wird», sagt Johner. Er wünscht sich deshalb, dass sich die Vorsteher der beiden kantonalen Wasserämter mit Vertretern der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg an einen Tisch setzen.

Die Aussagen des Staatsrates zum Einbezug der Gemüseproduzenten und zur Vereinfachung des Verfahrens sind Johner zu unverbindlich. «Ich fordere, dass nun konkrete Schritte eingeleitet werden», sagt Johner. Er werde dranbleiben und dafür sorgen, dass die Vorschläge nicht versanden.

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