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Kommunikatives Musizieren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hubert Reidy

Freiburg Schalk, Ironie, schnell wechselnde Stimmungen und Klangfarben: die Musikerinnen und Musiker des «Orchestre de Chambre de Lausanne» (OCL) und ihr Dirigent fanden sofort den adäquaten Ton der bezaubernden «Danses concertantes» von Igor Stawinsky.

Leichtfüssig-federnd, präzis, äusserst natürlich wurden die kurzgliedrigen Klanggebilde, die asymmetrischen Rhythmen, das neoklassizistische Gewand eingefangen. Und Christian Zacharias erwies sich als präziser, kommunikativer Dirigent, der körperbetont, «tänzerisch» in seiner klar verständlichen Gestik den Stimmungszauber der kurzen Stücke verkörperte.

Christian Zacharias als Pianist

Meisterhaft die pianistische Interpretation des Klavierkonzertes C-Dur, KV 246 von W. A. Mozart: klar, perlend, jede Note durchhörbar, mit äusserst natürlichen Übergängen die Struktur der einzelnen Sätze einfangend.

Wunderbar die Kadenz des ersten Satzes: Wie auf einer kleinen Opernbühne fliessen hier verschmitzt-theatralische, intime, niemals aufdringliche, bezaubernde Stimmungsereignisse ineinander, und dabei zaubert Zacharias mit einem beeindruckenden Spektrum an dynamischen Schattierungen, meist im Piano- und Pianissimobereich.

Ein gereiftes, selbstverständlich fliessendes Mozart-Spiel. Und das OCL kommuniziert wach, mit spürbarem Engagement, präzise, farbig.

Die Frühlingssinfonie von Robert Schumann

In vier Tagen und Nächten skizzierte Robert Schumann seine «Frühlingssinfonie» im Januar 1841, Ausdruck einer fiebrig-enthusiastischen Schaffensperiode nach der Eheschliessung mit Clara Wieck. Ungewohnt langsam intoniert das Orchester die Fanfarenstösse der Einleitung, und es mag im ersten Satz etwas der jugendlich-begeisternde Schwung fehlen.

Doch spannt Christian Zacharias mit seinen Musikern einen grossen Bogen, führt das Kammerorchester zu einem sensiblen, transparenten Spiel mit einer geschmacksvollen, natürlichen Agogik. Die Kantilene des zweiten Satzes wird innig ausgesungen, die beiden Trios des Scherzos strömen innere Ruhe aus. Die Auftakt-Achtel des graziös-hüpfenden Hauptthemas des Schlusssatzes werden leicht verzögert, das Gegenthema (aus der «Kreisleriana») wird – als Gegensatz – selbstbewusst intoniert. Und die Beschleunigung der Satz-Coda wird spannungsvoll natürlich aufgebaut zu einem enthusiastischen, fiebrigen Finale.

Das dankbare Publikum wird mit der «Oberon»-Ouvertüre von Carl Maria von Weber belohnt, und das Orchester malt überzeugend, herrlich ausbalanciert, die fiktive romantische Bühnenwelt mit ihren unterschiedlichen Farben und Gefühlslagen.

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