Freiburg Wie aus einem Bericht des Staatsrates hervorgeht, liegt der Schweizerischen Universitätskonferenz ein Freiburger Projekt vor, welches für die Jahre 2013 bis 2016 Finanzhilfe für Kooperations- und Innovationsprojekte erhalten soll. Ein erster Schritt für ein solches nationales Kompetenzzentrum zur Forschung an nichtmenschlichen Primaten ist bereits gemacht: Eine Vereinbarung zwischen der Universität Freiburg und der EPFL Lausanne ist am 1. Januar 2012 in Kraft getreten.
Freiburg ist dafür prädestiniert, haben doch in der Schweiz nur die Universitäten Freiburg und Zürich entsprechende Versuchsanlagen. Ein Zentrum kann laut Staatsrat dazu beitragen, dass der Mittelverbrauch optimiert und das Know-how bestmöglich zusammengetragen wird.
Dass sich der Freiburger Staatsrat überhaupt zu dieser Thematik äussert, ist auf eine Petition gegen Tierversuche an der Universität Freiburg (2009) der Liga gegen Vivisektion zurückzuführen. Die Petitionskommission des Grossen Rates hat diese aufgegriffen und zum Postulat gemacht. In einer ersten Anfrage hatte der Staatsrat eine Annahme des Postulats em-pfohlen; der Grosse Rat erklärte es 2010 für erheblich.
Aufgrund der Komplexität aus ethischer Sicht hat die Freiburger Regierung Experten der Universität Genf beigezogen. Deren Bericht liegt nun vor. Gemäss diesem respektiert die Universität Freiburg die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften und hält sich an die Deklaration von Basel. Die Freiburger Forschenden bemühten sich um eine Einschränkung der Tierversuche und eine möglichst geringe Zahl verwendeter Tiere, heisst es im Bericht. Sie stützten sich möglichst auf Modelle. Geforscht wird in Freiburg auf den Gebieten der Herzkreislaufkrankheiten, des Stoffwechsels, der Krebserkrankungen und der Neurowissenschaften.uh
