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Kompetenzzentrum für Gesundheit wartet auf Schlüssel zur Blue Factory

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Was bisher geschah: Die Universität Freiburg hat eine Idee lanciert, Arbeitsgruppen gebildet, akademische und industrielle Partner gesucht und eine geeignete Organisationsform geschaffen. Das Projekt für Forschung und Praxis im Bereich der Gesundheit nennt sich Swiss Integrative Center for Human Health (SICHH).

Gestern haben sich nun erstmals Interessenten zu einem SICHH-Forum in den Räumlichkeiten der Blue Factory getroffen, die bei diesem Kompetenzzentrum für menschliche Gesundheit mitmachen könnten. Es handelt sich um sechs akademische Partner, darunter aus Freiburg die Universität, die Hochschule für Technik und Architektur sowie die Berufsfachschule Technik und Kunst (siehe Kasten). Sechs Unternehmen haben das Forum mit Ständen animiert, rund 160 Personen sind als Besucher gekommen.

Bereit für operative Phase

Mit dieser Veranstaltung tritt das SICHH in die nächste Phase. Der Businessplan existiert bereits. Es braucht rund zwölf Millionen Franken, um den Betrieb der ersten beiden Jahre zu sichern, und 20 bis 25 Arbeitsplätze werden geschaffen. Das Projekt ist bereit für die operative Phase.

Diese soll möglichst nächstes Jahr anlaufen, sagte CEO Diego Braguglia gestern an einer Pressekonferenz. «Wir warten auf die Schlüssel des Gebäudes. Das liegt ausserhalb unseres Einflussbereichs. Wenn es so weit ist, brauchen wir zum Aufbau der Infrastruktur sechs Monate.»

Auf rund 1200 Quadratmetern in der Blue Factory will SICHH zu einer Plattform für Unternehmen, Wissenschaftlern und Klinikern im Bereich menschliche Gesundheit werden. Die Benutzer werden dort die Ausrüstung, aber auch das Fachwissen in Bereichen wie Medizintechnik, Biotechnologie oder Pharmazie vorfinden. Konkret ist für 2014 die Bereitstellung dieser Plattform in folgenden Fachbereichen vorgesehen: Sequenzierung und Proteinforschung, Mikrosko- pie und Materialanalyse, Interaktion Mensch – Maschineund vereinfachte Visualisierungkomplexer Zusammenhänge.

Brücke zur Industrie

An der Pressekonferenz gestern erklärte Philippe Lambert, Entwicklungschef des Orthopädie-Unternehmens Medacta mit einem Umsatz von 100 Millionen Franken, was er sich vom Kompetenzzentrum in Freiburg erwartet: kurze Fristen, kulturelle Einheit und geografische Nähe zwischen Forschung und Praxis.

Guido Vergauwen, Rektor der Universität, ist Verwaltungsratspräsident des SICHH. Die Universität beteiligt sich mit 51 Prozent am Aktienkapital von 100 000 Franken. «SICHH ist eine Brücke zur Industrie, damit die Resultate aus der Forschung aufgewertet werden», so Vergauwen. «Die Universität stellt ihr Beziehungsnetz zur Verfügung und erlaubt einen privilegierten Zugang zur akademischen Welt.» Professorin Katharina Fromm ergänzte: «Die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität ist interdisziplinär und umfasst zwei Pole: Materialien und Life Science. Die beiden Pole finden sich auch beim SICHH. Die Firmen liefern die Infrastruktur dazu.»

Für den Geschäftsführer des SICHH, Jean-Marc Brunner, ist die Blue Factory der ideale Standort für das Kompetenzzentrum. «Das SICHH arbeitet in drei von vier Bereichen, denen sich auch die Blue Factory verschrieben hat: Gesundheit und Biomedizin, Materialien und Nanotechnologie, IT-Sicherheit und elektronische Verwaltung.

Wie Brunner präzisiert, ist das SICHH eine nicht gewinnorientierte Aktiengesellschaft. Ein allfälliger Profit werde direkt wieder in das Projekt investiert. Dass das Projekt Gelder anzieht, davon ist CEO Braguglia überzeugt. Rund drei Viertel der Venture-Capital-Gelder in der Schweiz werden in Life Science investiert.

Organisation

Sechs Schulen und 30 Firmen

Das Swiss Integrative Center for Human Health (SICHH) ist 2012 aus einer Partnerschaft zwischen der Universität Freiburg und dem Freiburger Spital entstanden. Mittlerweile hat das SICHH sechs akademische Partner: die Universität Freiburg, das Swiss Institute of Bioinformatics, das Swiss Center for Electronics and Microtechnology, die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, die Fachhochschule Westschweiz Wallis, die Berufsfachschule für Technik und Kunst Freiburg. 30 Firmen haben schriftlich ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.uh

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