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Kompost, Mist und Gülle aus Selgiswil sollen Strom für 40 Haushalte produzieren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Heitenried250 000 Kilowattstunden Strom soll die geplante Biogasanlage von Kilian Aebischer jährlich produzieren und damit 40 Haushalte in der Umgebung von Selgiswil mit Strom versorgen. Noch einmal gleichviel Energie soll der Anlage mittels Wärmenutzung abgewonnen werden können. Mit der Wärme will der Landwirt Warmwasser produzieren oder sein Heu trocknen. Den Strom, den die Anlage produziert, soll gleich in der Nähe seines Hofes ins Stromnetz eingespiesen werden.

Einspeisevergütung hilft

Die Idee zum Bau einer Biogasanlage habe schon länger in ihm geschlummert, sagt Kilian Aebischer. «Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesem Thema, konnte mich bisher aber nie dazu entschliessen». Schliesslich sei das Angebot der kostendeckenden Einspeisevergütung durch den Bund die Initialzündung für sein 400 000-Franken-Projekt gewesen.

Verträge mit Bauern folgen

«Man kann die Verantwortung nicht immer nur auf andere schieben, sondern muss auch selber versuchen, etwas für die Umwelt zu tun», ist der 38-jährige Heitenrieder überzeugt. «Und wenn das auch noch zu kostendeckenden Bedingungen möglich ist, warum nicht?»

Mehrere Bauern aus der Umgebung würden die Gülle und die Co-Substrate liefern, mit denen die Biogasanlage genährt werden muss. Er habe dies mit den betroffenen Bauern bereits grob abgeklärt. Verträge seien aber noch keine unterschrieben worden. «Nicht bevor ich die Baubewilligung habe», sagt Aebischer. Das Baugesuch für die geplante Biogasanlage im Weiler Selgiswil ist im aktuellen Amtsblatt publiziert. Läuft alles nach Plan, soll der Spatenstich noch im kommenden Herbst/Winter erfolgen.

Windanlage statt Obstbaum

Der Bau der Biogasanlage ist nicht das einzige ökologische Projekt von Kilian Aebischer. Er möchte auf seinem Grundstück auch eine «kleine Windanlage» aufstellen. Diese habe einen Durchmesser von sieben Metern und sei etwa so hoch wie ein Obstbaum. Der Strom, den diese Anlage produzieren würde, reicht gemäss dem Landwirt gerade mal für einen Haushalt. «Die Windenergieanlage ist für mich ein Hobby. Es wird sich zeigen, ob ich sie aufstellen darf», so Kilian Aebischer. Er geht jedoch davon aus, dass dies in der Landwirtschaftszone kein Problem sein sollte.

In Düdingen haben vier Landwirte die Baubewilligung für ihre Biogasanlage kürzlich erhalten (FN vom 10. Juni). Dieses Projekt ist mit einer Stromproduktion für 420 Haushalte jährlich jedoch wesentlich grösser.

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