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Königlicher Moment für einen Freiburger Ingenieur

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Erst gab es ganz klare Instruktionen: Ein Dinnerjacket mit Fliege war Pflicht, man sollte mit dem Patron der Gesellschaft nicht zu viel sprechen und ihn mit «Seine Königliche Hoheit» oder «Sir» ansprechen. Richard Greaves, Chef Technologie der Gruppe Meggitt PLC, fügte sich diesen Regeln gerne, als er vor knapp zwei Jahren aus den Händen von Prinz Philip, Herzog von Edinburgh und Ehemann der Queen, die Mitgliedschaft für die Königliche Akademie des Ingenieurwesens entgegennahm. Auch Prinzessin Anne war bei der Zeremonie dabei.

«Prinz Philip hat mich überrascht», so Greaves. Der Prinz sei kleiner gewesen, als Greaves ihn sich vorgestellt hatte, vor allem aber: «Obwohl damals bereits 91-jährig, hielt er eine Ansprache ohne Papier und ohne Unterbruch mit einer feinen Prise Humor.» Prinz Philip habe sich selber einmal als der älteste Redenschreiber der Welt bezeichnet.

Für Fragen blieb bei der Begegnung in der noblen Drapers Hall in London wenig Zeit. Als Schutzherr nimmt Prinz Philip jedes Jahr 50 Ingenieure in die Königliche Akademie auf. Ob der Gatte der Königin etwas über ihn wusste, kann Greaves nicht beurteilen. Dies obwohl der Düdinger für seine Aufnahme in den erlauchten Kreis ein umfangreiches Dossier über seine Laufbahn, Auszeichnungen, Publikationen und «individuelle Ingenieur-Vorzüglichkeit» einreichen musste.

«In die Akademie wird man aufgenommen, indem ein Fellow der Akademie einen Vorschlag macht und die Fellows des Fellows diesen akzeptieren», so Greaves. Dem Technologie-Verantwortlichen von Meggitt blieb in einem ersten Schritt die Aufnahme in die Königliche Akademie verwehrt. «Weil ich damals gar kein Ingenieur war», wie er erklärt. Er ist Nuklearphysiker. Um in der Akademie Aufnahme zu finden, unternahm Greaves dann das Notwendige, um als «Chartered Engineer» anerkannt zu werden.

Als Nuklearphysiker war Greaves um 1970 erstmals in Sichtweite der Queen und von Prinz Philip gekommen. Diese besuchten in einer Zeit, als die Atomforschung eine besondere Bedeutung hatte, die britische Atomenergie-Behörde, bei der Greaves arbeitete. «Prinz Philip machte schon da einen sehr interessierten Eindruck», so Greaves. Zur Gründung der Königlichen Akademie der Ingenieure kam es erst 1976, als Prinz Philip der Meinung war, nebst Künstlern und Wissenschaftlern müsse es auch eine solche Akademie für Ingenieure geben.

Die Aufnahme in die Royal Academy endete mit einem «grossen, üppigen Dinner». Was war der Hauptgang? Greaves überlegt kurz und sagt dann: «Lamm.» Er wisse dies noch genau, weil seine ebenfalls eingeladene Gattin Lamm nicht mag und stattdessen einen anderen Hauptgang vorgesetzt bekam.

Sommerserie

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«In Zukunft wird jeder fünfzehn Minuten berühmt sein», hat Künstler Andy Warhol einst gesagt. In einer Sommerserie stellen die FN Menschen vor, die in ihrer Vergangenheit im Rampenlicht standen und sich an ihre «fünfzehn Minuten Ruhm» zurückerinnern.mz

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