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Konjunktur etwas abgeschwächt

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Konjunktur etwas abgeschwächt

Fröstelnder Jahresbeginn für die Freiburger Wirtschaft

Im letzten Quartal 2004 ist der Geschäftsgang in der Freiburger Industrie etwas ins Stocken geraten. Laut Meinung von Unternehmern sollte diese Schwäche aber bloss vorübergehend sein. Eine Mehrheit geht nämlich von einer Erholung zu Beginn des laufenden Jahres aus.

Von WALTER BUCHS

Das Jahr 2005 hat für die Industrie im Kanton Freiburg mit einem eher zögernden Geschäftsgang begonnen, nachdem das vergangene Jahr mit einem weniger ermutigenden Trend abgeschlossen hatte, als noch im November erwartet worden war. Zu diesem Schluss kommt die Freiburger Industrie-, Dienstleistungs- und Handelskammer in ihrem Kommentar zum Konjunkturtest 2005/1, der von der Konjunkturforschungsstelle der ETH in jedem Quartal erhoben wird. Im Vergleich zum letzten Monat 2004 hätten nämlich im Januar 2005 der Bestellungseingang und die Produktion geringfügig abgenommen. Trotzdem konnte die Kapazitätsauslastung leicht verbessert werden.

Robuste Metallindustrie

Die einzelnen Branchen haben sich über den Jahreswechsel wiederum unterschiedlich entwickelt. Dabei hat sich der Sammelindikator der Geschäftslage in der Metallindustrie im letzten Quartal 2004 auf einem guten Stand halten können. Im Januar sind dann aber der Bestellungseingang und die Auftragsreserven gegenüber dem Vormonat stark zurückgegangen. Bei den im Rahmen des Konjunkturtetsts befragten Unternehmen hat hingegen die Produktion zugenommen, was zu grösseren Fertigproduktlagern führte. Für die erste Hälfte des laufenden Jahres rechnen sie aber mit einer guten Geschäftslage.

In der Maschinen- und Fahrzeugindustrie hat sich der Geschäftsgang «auf einem durchaus zufrieden stellenden Niveau stabilisiert», da sich die Ertragslage per Saldo verbessert hat. Obwohl die technischen Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr erhöht wurden, gelten diese als zu gering. Die Auslastung erreicht nämlich 99 Prozent, bei 84,4 Prozent bei der Freiburger Industrie als Ganzes.

Falsche Hoffnung gemacht

Entgegen den Befürchtungen war der Geschäftsgang im grafischen Gewerbe zum Jahresende recht gut. Die technischen Produktionskapazitäten haben zugenommen und gleichzeitig wurde deren Auslastung von 74,3 Prozent im Oktober 2004 auf 88,1 Prozent im Januar 2005 gesteigert. Das weckte falsche Hoffnung, denn bereits im Januar ist der Geschäftsgang wieder abgesackt. Die Auftragsreserven haben sich insgesamt verringert und gelten als unzureichend.

Ähnlich verhielt es sich am Jahres-ende in der Holz verarbeitenden Industrie. Der Geschäftsgang lag auf einem unbefriedigenden Niveau. Alle wirtschaftlichen Eckdaten wie Produktion, der Bestellungseingang und die Auftragsreserven haben starke Verluste erlitten, was eine deutliche Verschlechterung der Ertragslage bewirkte. Laut Konjunkturtest erwarten die betroffenen Unternehmen in diesen Monaten eine Erholung und die Geschäftslage sollte sich bis im Sommer erholen.

Schwierige Wettbewerbsposition

Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie gab sich im November recht optimistisch. In Wirklichkeit haben die Bestellungen und die Produktion in der Folge im Vergleich zu Vorperioden stark abgenommen. Die Wettbewerbsposition hatte sich verschlechtert. Als einziger positiver Punkt aus der Umfrage geht hervor, dass die Auftragsbestände zu Jahresbeginn wieder gestiegen sind.

Deshalb geben sich die Firmen der Nahrungsmittelindustrie nach wie vor optimistisch. Sie rechnen mit einer Besserung der Geschäftslage bis Mitte Jahr. Dank Zunahme der Bestellungen und damit der Produktion sollten nämlich die Einkaufs- und Verkaufspreise zunehmen. Hingegen sieht es so aus, als würden die Belegschaften erneut gekürzt (siehe auch Kasten).

Keine Aufhellung bei der Beschäftigung

Auch wenn das Beschäftigungsniveau im Kanton Freiburg Ende 2004 etwas höher war als Ende 2002 und 2003, ist in einzelnen Industriesektoren mit weiterem Personalabbau zu rechnen. Bei anziehender Konjunktur werden die Unternehmen weiterhin wie bereits im vergangenen Jahr tendenziell zuerst in technische Kapazitäten investieren.

Gemäss Konjunkturtest sind sogar in der Maschinen- und Fahrzeugindustrie, der es dank Erfolgen im Export ziemlich gut geht, Personalbeschränkungen angekündigt. Dies gilt ebenfalls für die Nahrungsmittelindustrie. Auch im grafischen Gewerbe dürfte sich die Beschäftigungslage trotz eher optimistischen Geschäftsaussichten noch verschlechtern. Einzig in der Holz verarbeitenden Industrie wird kurzfristig mit einer Erhöhung der Personalbestände gerechnet. wb

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