Die konjunkturelle Entwicklung im Kanton Freiburg zeigt bescheidene Besserungsanzeichen. Dies teilt der Kanton im aktuellen Konjunkturspiegel für den Februar 2013 mit. Die Meldung kommt eher überraschend, da die Entwicklung im Kanton lange im roten Bereich steckte und zu Beginn dieses Jahres noch wenige Indikatoren wirklich auf Grün gezeigt hatten.
In der Zwischenzeit sind aber zahlreiche Anzeichen von Rot auf Gelb übergegangen. Deshalb könne man sagen, dass sich die Lage positiv entwickelt. Die Ergebnisse der Umfragen der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich vom Januar bestätigen dies, selbst wenn von einem eigentlichen Aufschwung noch keine Rede sein kann.
Denn nach wie vor betrachten die Unternehmer in der Industrie den Geschäftsgang als schlecht und beurteilen die Aussichten zur Geschäftsentwicklung für die kommenden sechs Monate gleich zurückhaltend wie im vergangenen Herbst. Aber es ist hervorzuheben, so die Mitteilung, dass sich nach mehreren trüben Quartalen in der Metallindustrie die Aussichten für den Bestellungseingang gebessert haben. So glaubt man in der Maschinen- und Fahrzeugindustrie, die Verkaufspreise wieder anheben zu können.
Es gibt auch Verlierer
Was den Detailhandel angeht, so hat sich die Lage zwar nicht verschlechtert, aber sie dürfte sich in den kommenden Monaten kaum verbessern. In allen beobachteten Branchen herrscht in den Betrieben Besorgnis um die Beschäftigungsaussichten. Im Januar betrug die Arbeitslosenquote 3,1 Prozent. Eine Quote, deren Erklärung über die saisonalen Effekte hinausgeht. Und gemäss KOF bleiben die Wachstumsprognosen für das laufende Jahr mit maximal 1,5 Prozent bescheiden. Mit einem dauerhaften Konjunkturwachstum ist wahrscheinlich erst nächs-tes Jahr zu rechnen.
