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Konkrete Tipps für einen grüneren Alltag

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sortieren unseren Abfall, schalten das Licht aus und vermeiden es beim Einkauf, Plastiktüten zu benutzen. Doch was tun wir sieben jungen Grünen-Kandidatinnen und -Kandidaten für den Nationalrat sonst noch in unserem Alltag, um Ökologie und Lebensweise zu kombinieren? Wir möchten mit Euch Lesern neun konkrete Aspekte, die wir in unserem täglichen Leben für eine grünere Zukunft praktizieren, teilen.

Nahrung

 Über die Nahrung ist es möglich, die Wasserbilanz, die Abholzung und die Emissionen von Treibhausgasen stark zu reduzieren. Wie kommt man dazu? Indem man lokale und saisonale Produkte einkauft und versucht, weniger oder gar kein Fleisch zu essen. Auch der soziale Aspekt von Lebensmitteln liegt uns sehr am Herzen. Wer lokale Speisen und Produkte zu fairen Preisen einkauft, stützt die Produzenten. Um die biologische Vielfalt zu fördern, liegt es nahe, verschiedene Arten zu konsumieren. Wir vermeiden Abfall, kaufen Gemüse zweiter Wahl und hassen Überverpackungen und Convenience-Produkte, die ungesund für den Alltag sind. Wir bevorzugen auch den Konsum von Leitungswasser und nicht den von Getränkeflaschen.

Tierschutz

Das Wohl und der Schutz der Tiere sind ein Aspekt, der uns allen am Herzen liegt. Die meisten von uns haben eine vegetarische oder vegane Ernährung angenommen, um die Auswirkungen auf die Umwelt auf konkrete Weise zu reduzieren, vor allem aber aus ökologischen Gründen und aus Rücksicht auf die Tiere. Die Fleischesser konsumieren lieber massvoll und verantwortungsvoll. Wir glauben, dass in der Schweiz ein harmonisches Miteinander mit grossen Raubtieren wie Wölfen, Bären und Luchsen möglich ist. Wir müssen einfach dem Beispiel unserer Nachbarländer wie Italien und Österreich folgen.

Menstruation

Obwohl die Menstruation ein Tabuthema zu sein scheint, ist es wichtig, darüber zu sprechen. Tampons und Binden sind weder ökologisch noch nachhaltig und vor allem können sie für die Gesundheit gefährlich sein. Sie sind nicht nur zum Einmalgebrauch bestimmt, sondern füllen auch monatlich unseren Abfall und beinhalten Bleichmittel und Absorptionsmittel. Sie sind mit einem Risiko für toxischen Schock verbunden, da sie nicht sterilisiert werden. Eine ausgezeichnete Alternative zu diesen Geräten ist die Menstruationstasse. Sie ist umweltfreundlich, langlebig (etwa zehn Jahre), gesund und vor allem kostenmässig interessanter. Der wirtschaftliche Aspekt ist hier wichtig, denn Tampons und Binden werden nicht von den Krankenkassen zurückerstattet, obwohl sie wesentliche Hilfsmittel im Alltag der Frauen sind.

Verhütung

 Hormonbasierte Verhütungsmittel haben äusserst schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Die Hormone im Urin von Frauen, die diese Metho- de der Empfängnisverhütung wählen, werden im Trinkwasser und in natürlichen Gewässern gefunden, was schreckliche Auswirkungen auf die Umwelt hat, und zwar kurz- und langfristig. Andere natürlichere und ökologischere Möglichkeiten sind glücklicherweise vorhanden, wie zum Beispiel die Kupferspirale, periodische Enthaltsamkeit, die sympto-thermale Methode oder der Einsatz von EDV-Geräten wie Lady Comp.

Zurücknahme von Wachstum

Um einen umweltbewussteren Alltag zu leben, ist es wichtig, weniger zu verbrauchen. Weniger Verbrauch bedeutet auch, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und aufzuhören, sich über den Besitz zu definieren, anstatt darüber, was man ist. Die Förderung der lokalen Märkte und die Einschränkung des Verbrauchs fördern den Rückgang des Wachstums. Ein «Keine Werbung»-Kleber auf unseren Briefkasten trennt uns von den Versuchungen des übermässigen Konsums und reduziert die Menge des Altpapiers.

Textilien, Elektronik und Kosmetik

 Verbrauch und Ökologie können sehr wohl miteinan- der koexistieren, man muss nur ethisch, verantwortungsvoll und zu einem fairen Preis konsumieren. Genauer gesagt versuchen wir, wenn immer möglich hochwertige Bio- und Fair-Trade-Kleidung zu berücksichtigen. Wir bevorzugen Secondhand-Kleidung und versuchen, sie eher zu reparieren, als sie in den Müll zu werfen und neue Kleider zu kaufen.

Bei der geplanten Obsoleszenz wird die Lebensdauer eines Produkts absichtlich reduziert. Dies ist empörend. In der Schweiz sollte ein Gesetzexistieren, das Hersteller elektronischer Geräte dazu zwingt, sich in der Produktion von hochwertigen Materialien und möglichst langlebigen Produkten zu engagieren. Bis es eine solche Regelung gibt, ist es möglich, geplante Obsoleszenz zu bekämpfen, indem wir unsere elektronischen Geräte so lange wie möglich benutzen und sie reparieren, anstatt sie einfach wegzuwerfen.

Heutzutage ist es einfach, Natur- und Bio-Kosmetik zu erhalten. Diese hat weniger Auswirkungen auf die Umwelt und eine bessere Reaktion auf unsere Haut. Verbrauchen Sie wenn möglich nur hochwertige Naturprodukte, dass heisst auch, deren Zahl zu verringern und auch nur das Wesentliche zu behalten.

Mobilität

In der Schweiz, wo die Personenwagen-Flotte seit 1990 ständig grösser wird und wo Hybrid- und Elektroautos Nischenprodukte sind, ist grüne Mobilität ein wichtiges Thema. Für einen grüneren Alltag bevorzugen wir es, zu Fuss zu gehen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und mit dem Velo zu fahren. Kann auf das Auto nicht verzichtet werden, dann organisieren wir uns wenn möglich in Fahrgemeinschaften. Autofahrten zu begrenzen hat einen wirklichen Einfluss auf die Emissionen von Treibhausgasen. Wir prangern den zu hohen Preis der öffentlichen Verkehrsmittel an. Zudem ist es zu einfach, ein umweltschädliches Auto zu besitzen. Echte Bemühungen, den öffentlichen Verkehr finanziell zugänglicher zu machen, so- wie Elektro- oder Hybridautos nicht nur der Elite vorzubehalten, sind dringend notwendig.

Energie

 Es versteht sich von selbst, dass Stromsparen an sich ein wichtiger Akt für einen grüneren Alltag ist. So liegt es nahe, das Licht auszuschalten, aber auch, zu verhindern, dass unsere elektronischen Geräte im Stand-by-Modus bleiben. Eine Multi-Steckerleiste mit einer Ein-/Aus-Taste ist ein guter Weg, um unnützen Stromverbrauch zu vermeiden. Wer mehr duscht, anstatt zu baden, spart nicht nur an Wasser, sondern auch an Heizung. Im Winter einen Pullover anzuziehen, anstatt seine Wohnung oder sein Haus zu überheizen, kann ebenfalls eine Menge Energie sparen. In einer perfekten Welt würden entbehrliche Schaufenster und Strassenlaternen nicht eingeschaltet sein, und «Home Office» wäre allen zugänglich, um Energiesparen zu fördern.

Politisches und Verbands-Engagement

 Sich in der Politik oder in Verbänden zu engagieren ist heutzutage ein wichtiger Aspekt. In der Tat glauben wir, dass es nicht mehr reicht, den gesunden Menschenverstand zu benutzen, um einen grüneren Alltag zu erreichen. Ein Engagement in der Politik und in Verbänden ist notwendig. Darum engagieren wir uns in der Politik. Wir träumen von einer grüneren Zukunft, von mehr Gerechtigkeit und Solidarität–aber es ist wichtig, bereits heute zu handeln. Wir alle haben die Macht, die Dinge konkret zu ändern, indem wir die einfachen Aspekte in unserem Alltag berücksichtigen und sie in die Praxis umsetzen.

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