Untertitel: 7,7 Prozent weniger als im Vorjahr
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden im Kanton Freiburg 84 Konkurse gezählt, wie der Schweizerische Verband Creditreform aufgrund der Publikationen im Schweizerischen Handelsamtsblatt bekannt gab. Das sind 7,7 Prozent weniger als in der gleichen Periode des Vorjahres, während für das ganze Jahr 2005 eine Zunahme von einem halben Prozent ausgewiesen wurde. Gesamtschweizerisch nahmen die Konkurse um 4,8 Prozent ab, während sie in der Westschweiz um 3,4 Prozent zunahmen.
Wie in den meisten anderen Kantonen gibt es auch im Kanton Freiburg zwischen der Entwicklung der Firmen- und der Privatkonkurse recht grosse Unterschiede. In den ersten drei Monaten des Jahres zählte man im Kanton 42 Firmenkonkurse gegenüber 39 (+7,7 Prozent) im gleichen Zeitraum 2004. Die Privatkonkurse nahmen hingegen von 52 auf 42 ab
(-19,2 Prozent). In der Westschweiz nahmen die Firmenkonkurse ebenfalls im gleichen Umfang zu wie in Freiburg, während die Zahl der Privatkonkurse praktisch stabil blieb.
Beträchtliches Nettowachstum
Die Entwicklung der Zahl der Neueintragungen und jene der Löschungen von Firmen im Handelsregister gibt Auskunft über die momentane Dynamik der Wirtschaft. Der Kanton Freiburg ist diesbezüglich im Gegensatz zu seinen Nachbarn gut ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal wurden 277 Neueintragungen registriert (+3,4 Prozent). Gleichzeitig hat die Zahl der Löschungen von 242 auf 216 (-10,7 Prozent) abgenommen.
Die Differenz zwischen den Neueintragungen und Löschungen ergibt das Nettowachstum. Dieses beträgt im ersten Quartal 2005 im Kanton 61. Die Zahl der im Handelsregister eingetragenen Firmen hat somit von Januar bis März um 61 zugenommen, während diese Zunahme in der gleichen Periode 04 lediglich 26 betrug. Freiburg kann somit eine beträchtliche Zunahme des Nettowachstums ausweisen, während die Entwicklung allen Wirtschaftsregionen der Schweiz nach dem ersten Quartal des laufenden Jahres eine Abnahme des Nettowachstums brachte.