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Konsumentenschützer nehmen Gewächshäuser unter die Lupe

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Rund 50 Gönnerinnen und Gönner der Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) liessen es sich gestern nicht nehmen, die Gewächshäuser des Gemüsebaubetriebs Gutknecht in Ried bei Kerzers anzuschauen. SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder war auch dabei. Den Konsumentenschützern ging es darum, zu erfahren, was es mit der Hors-Sol-Produktion von Gemüse und Früchten genau auf sich hat.

«Wir führen drei Mal im Jahr solche Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen für unsere Gönner durch», erklärte Stalder gegenüber der FN. Eine Führung durch ein Fernsehstudio sei ebenfalls geplant. Der Grund für die Besichtigung einer Hors-Sol-Produktion seien die Diskussionen um die Deklaration dieser Produktionsart. «Bis vor zwei Jahren gab es eine lückenhafte Deklarations-Vereinbarung», erklärte Stalder. Doch die Schweizer Gemüseproduzenten wehrten sich dagegen. «Denn die Produktionsart des Gemüses aus dem Ausland musste nicht deklariert werden», sagte Pascal Gutknecht, Inhaber der Betriebsgemeinschaft Gutknecht Gemüse. «Das heisst, wir haben im Winter Tomaten aus dem Ausland gekauft, die nicht als Hors-Sol-Produkte deklariert waren.» Im Frühling brachten die Schweizer Gemüsebauern ihre Tomaten auf den Markt und mussten diese als Hors-Sol-Produkte deklarieren. «Diese wollten einige dann nicht kaufen, obwohl sie schon den ganzen Winter über Hors-Sol-Tomaten konsumiert hatten», erklärte Gutknecht, «denn fast alle Tomaten aus Belgien und Holland sind Hors-Sol.» Aber die Konsumenten wussten es nicht.

Die Vereinbarung wurde aufgrund dieser Unstimmigkeit aufgehoben. Das sorgte für Reaktionen unter den Gönnern der Stiftung für Konsumentenschutz. «Dasselbe Problem haben wir bei der Gentechnik», erklärte Stalder. «Wir empfehlen den Schweizer Bauern, Hors-Sol freiwillig zu deklarieren.» Denn wie in dem Betrieb zu sehen sei, habe diese Produktionsart durchaus positive Seiten: «Sie ist ressourcenschonend.» Für Stalder ist es eher eine ethische Frage: «Die Hors-Sol-Produktion ist schlicht nicht natürlich.» Eine Gönnerin störte sich denn auch daran, dass zu jeder Jahreszeit fast jedes Gemüse produziert werden kann.

emu

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