Untertitel: Stadt Freiburg schafft Aufsichtsbehörde
In den vergangenen Jahren hat es im Bereich der Finanzaufsicht in der Stadt Freiburg mehrfach Probleme und Unstimmigkeiten gegeben. Im April 2002 kam es im Zuge der Veruntreuungsaffäre um das Arbeitslosenprojekt «Book Trading» gar zur Verurteilung eines der beiden Direktoren. Der verantwortliche Dienstchef wurde 2003 aus seinem Amt entlassen.
Subventionsempfänger kontrollieren
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Nicht zuletzt die Buchhaltung von Institutionen, die Gemeindesubventionen erhalten, soll auf diese Weise einheitlicher und besser lesbar werden. Ähnliche Kontrollinstrumente funktionieren laut de Buman bereits in anderen Städten der Westschweiz, etwa in Lausanne und La Chaux-de-Fonds.
Georges Emery wird Finanzaufseher
Die neue Dienststelle soll aber nicht nur die Finanzen kontrollieren, sondern auch die Sicherheit der Gemeindeangestellten gewährleisten. Die beiden Aufgaben setzten je einen Arbeitsaufwand von rund 50 Stellenprozenten voraus, so dass sich eine Verschmelzung angeboten habe, erklärte de Buman. Um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen, hat die Stadt zusammen mit einem externen Beratungsbüro ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Dieses sei zum Teil bereits erfolgreich umgesetzt worden, sagte de Buman. Jetzt gehe es darum, die Massnahmen zu institutionalisieren und zu beaufsichtigen.
Die Leitung der neuen Finanz- und Sicherheitsbehörde übernimmt der bisherige Finanzdienstchef Georges Emery. Dessen Nachfolger wird der bisherige Chefbuchhalter Jacques Pollet. Das Sekretariat wird um etwa 20 Stellenprozente aufgestockt. Weitere personelle Veränderungen sind laut de Buman nicht vorgesehen.