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Konzession: La Télé für Welsche, TeleBärn für Deutschfreiburger

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Das Departement von Bundesrat Moritz Leuenberger hat im vergangenen Jahr dem neuen Westschweizer Regionalfernsehen La Télé eine Sendekonzession erteilt. Weil es im Kanton Freiburg bisher keinen Regionalsender gab, hat das Bakom dabei den französischsprachigen Teil des Kantons kurzerhand zum Kanton Waadt geschlagen. Die Deutschfreiburger Bevölkerung wird dagegen von TeleBärn versorgt. Marcel Regnotto, Leiter Sektion Veranstalter beim Bakom, erklärt, warum im Kanton Freiburg nicht das Bieler Modell angewendet wurde, welches mit TeleBielingue beide Sprachgemeinschaften abdeckt. «In der Agglomeration Biel wird die Zweisprachigkeit auf einem kleinen Gebiet stärker gelebt. Das Gebiet, in welchem Deutsch und Französisch geredet wird, ist deckungsgleich. Dagegen ist der Kanton Freiburg sprachlich heterogener und vor diesem Hintergrund wirtschaftlich zu klein.» Zudem seien Ideen für ein eigenes Freiburger Privatfernsehen nie weit gediehen. «Im Kanton Freiburg konnte das Bakom keinen Nährboden für ein eigenständiges Fernsehen erkennen.» Im Sinne der Kontinuität (und mit dem Segen des Freiburger Staatsrates) werde darum weiterhin TeleBärn die Deutschfreiburger bedienen.

Im Unterschied zu La Télé hat TeleBärn jedoch keine eigenen Korrespondenten für Freiburg, geschweige denn ein Studio in Freiburg. Daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern, meint der Geschäftsführer und Programmleiter von TeleBärn, Marc Friedli. «Wir funktionieren von der Zentrale aus, wir arbeiten nicht mit Korrespondenten.» TeleBärn versuche sein Möglichstes. Mit einem Sendegebiet, welches drei Kantone umfasst (BE, SO, FR), müsse aber auch sehr stark gewichtet werden. Friedli wehrt sich auch dagegen, dass das Angebot von La Télé für die französischsprachigen Freiburger mit jenem von TeleBärn für die Deutschfreiburger verglichen wird. «Die Welschen haben nun mal ein grösseres Gewicht als die Deutschsprachigen.» Zudem gäbe es ja auch noch die SRG, etwa mit Schweiz aktuell. Der Direktor von La Télé, Christophe Rasch, hätte einen bilinguen Sender zwar interessant gefunden, glaubt aber, dass sein Team mit der Vereinigung zweier Kantone schon stark gefordert sei. rsa

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