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Koordinierter Einsatz zum Abbau der ökologischen Defizite in der Landwirtschaft

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Autor: walter buchs

«Erstellen einer Standortanalyse der Interaktionen zwischen Landwirtschaft und Umwelt im Kanton Freiburg bezogen auf die Jahre 1996 bis 2006 sowie Aufzeigen von möglichen Defiziten im Hinblick auf die künftigen Massnahmen.» Dies war der Auftrag, den die für die beiden Bereiche zuständigen Staatsräte 2006 erteilt hatten (siehe Kasten).

Festgestellte Entwicklung

Der Bericht «Landwirtschaft und Umwelt 1996-2006» ist am Freitag in Grangeneuve vorgestellt worden. Er beschränkt sich gemäss Auftrag auf die Bereiche Wasser, Boden, Luft und Biodiversität. «Diese Studie sucht nicht die Konfrontation, sondern konstruktive und positive Lösungen», unterstrich Staatsrat und Landwirtschaftsdirektor Pascal Corminboeuf vor den Medien. Umwelt- und Baudirektor Georges Godel stellte mit Genugtuung fest: «Wer hätte gedacht, dass innerhalb von zehn Jahren ein solcher Gesinnungswandel stattfindet, so dass heute die Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsmethoden in der Landwirtschaft allgemein anerkannt wird?»

Bei der Analyse der Entwicklung zeigt die Studie, dass sich der Zustand der Umwelt in den vergangenen Jahren verbessert hat. Dies beruhe teilweise auf Massnahmen, welche von Bund und Kanton verordnet und von den Landwirten umgesetzt worden sind, sagte Projektleiter Eric Mennel, Chef der Sektion Gewässerschutz beim Amt für Umwelt. Sie zeige aber auch, dass «einige Entwicklungstendenzen der landwirtschaftlichen Praxis ein Risiko für die Umwelt darstellen können». Bei der Beurteilung der Umsetzung der getroffenen Massnahmen kommen die Autoren zum Schluss, dass die Bemühungen fortgeführt werden müssen, auch wenn der Umweltzustand sich deutlich verbessert habe.

Wichtige Befunde

Zu den vier erwähnten Bereichen zieht der Bericht Bilanz über die Entwicklung der in Landwirtschaft und Umwelt durchgeführten Massnahmen. Dabei werden eine Zunahme des Interesses für den biologischen Landbau, eine starke Ausdehnung der ökologischen Ausgleichsflächen sowie Abnahme der Anzahl verkaufter Pflanzenschutzmittel erwähnt. Weiter würden eine spürbare Abnahme des löslichen Phosphors sowie erste positive Resultate bei der Nitratbekämpfung festgestellt.

Bei der Beurteilung der getroffenen Massnahmen ging Francis Egger, Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve und Präsident des für die Ausarbeitung des Berichts beauftragten Leitungskomitees, gestern vor den Medien auf die noch nicht erreichten Ziele und bestehenden Defizite ein. Aus diesem Grunde wird eine Liste von 26 Vorschlägen aufgeführt, die in den nächsten zehn Jahren realisiert werden sollen. 24 dieser Massnahmen werden schon heute umgesetzt. Sie sind nach Dringlichkeit geordnet.

Bemühungen fortsetzen

Für die Staatsräte Corminboeuf und Godel geht es darum, die Interaktionen zwischen Landwirtschaft und Umwelt in Zukunft noch zu optimieren. «Die Umweltverantwortlichen sollen weiterhin den Handlungsbedarf aufzeigen, und die Landwirtschaftsverantwortlichen sollen diese Entwicklung begleiten und sie ökonomisch und technisch realisierbar machen», schreiben sie im Vorwort des Berichts.

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