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Kopachevsky beherrscht die Flüchtigkeit des musikalischen Augenblicks

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Zum Saisonabschluss der aktuellen Piano Series 2021 gastierte am Sonntag Philipp Kopachevsky in der Aula der Universität Freiburg. Der russische Ausnahmepianist begeisterte mit seinem ausdrucksstarken und technisch einwandfreien Spiel. 

Mit tosendem Applaus und Jubelzurufen feierten Jung und Alt den Klavier-Virtuosen Philipp Kopachevsky am Ende des Konzerts an den Piano Series. Kopachevsky bedankte sich gleich mit vier Zugaben. Mit zwei Stücken aus Tschaikowskys «Les saisons» huldigte er seinem Heimatland. Chopins wohlbekannte Nocturne in E-Dur op. 9,2 schien den Konzertabend abzuschliessen. Doch der anhaltende Applaus bewegte den sichtlich gerührten Pianisten zu einer weiteren Zugabe Chopins. Dabei entfaltete sich noch einmal sein unglaublich virtuoses Spiel in all seiner Pracht. 

Ausdrucksstarke Stimmungsbilder

Der erste Konzertteil stand im Zeichen des musikalischen Impressionismus. Der Pianist änderte kurzerhand das Programm und eröffnete der Konzertabend mit vier lyrischen Stücken des norwegischen Komponisten Edvard Grieg. Diese Stücke gehören zu seinen bekanntesten Werken. Kopachevsky erfasste mit einer spürbaren Leichtigkeit die Essenz von Griegs persönlichen Momentaufnahmen. Im Werk «Valses nobles et sentimentales» von Maurice Ravel, einer Suite aus acht Walzern, erreichte das Konzert seinen ersten Höhepunkt.

Kopachevsky überzeugte mit seiner ausgeprägten Musikalität sowie seiner technischen Versiertheit in den formlosen Walzer. Den Weg in den zweiten Konzertteil ebnete Franz Liszts selten gespielte Klaviertranskription der Ouvertüre aus der Oper «Der Freischütz» von Carl Maria von Weber. Energieladen und kraftvoll, ohne aber je den musikalischen Gedanken zu verlieren, glitten die Hände des Pianisten über die Tasten.

Ganz im Zeichen Chopins

Mit der «Polonaise» in As-Dur op. 53, einem der bekanntesten und bedeutendsten Klavierwerke Chopins, begann der zweite Konzertteil, welcher ganz im Zeichen Chopins stand. Stolz und majestätisch spielte Kopachevsky die Polonaise, bevor er in der «Berceuse Des-Dur op. 57» sanft und ruhig über die Tasten streichelte.

Einen erneuten Stimmungswechsel und zugleich einen weiteren Höhepunkt stellte das «Fantaisie-Impromptu» in cis-Moll op. post. 66 dar. Das Stück gehört zu den bedeutendsten postum veröffentlichten Werken Chopins. Kopachevsky liess die träumerische Stimmung, welche durch die Sechzehntelbewegungen erzeugt wurden, anschliessend in eine ruhige Melodie mit Achtelbewegungen münden.

Das hochexpressive Spiel des Pianisten schlug sich auch in den verschiedenen darauffolgenden Walzern nieder, die fliessend nacheinander gespielt wurden. Kopachevsky gelang es durchgehend, die Flüchtigkeit des musikalischen Augenblicks in ihrer Ganzheit zu erfassen. Zu Recht gilt er deshalb als «Meister poetischer Klangfarbenzauberei».

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