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Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Steuern

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Den Status als Krösus unter den Freiburger Gemeinden hatte Greng während Jahrzehnten auf sicher. Erst in den letzten Jahren wurde die Spitzenposition der Gemeinde am Murtensee mit ihren 177 Einwohnern von Siviriez streitig gemacht. Verantwortlich für die Spitzenposition von Siviriez war ein einziger Steuerzahler aus der Biopharma-Branche. Mit einem geschätzten Vermögen von 1,5 Milliarden Franken zählte er zu den 300 reichsten Schweizern.

Auch bei der eben veröffentlichten Steuerstatistik 2015 sorgte er dafür, dass Siviriez mit 12 458 Franken Steuern pro Person knapp hinter Greng mit 13 654 Franken auf Rang 2 bleibt. Dies vor allem auch deshalb, weil Greng den Durchschnitt pro Person gegenüber dem Vorjahr nochmals um mehr als 1300 Franken steigerte. Greng dürfte in nächster Zukunft der Top-Platz nicht mehr streitig gemacht werden: Der Milliardär aus Siviriez hatte vor etwas mehr als einem Jahr die Geschäfte seinem Sohn übergeben. Daraufhin erhöhte Siviriez den Steuerfuss von 70 auf 88 Rappen. Vor kurzem ist der ehemalige Unternehmer 95-jährig verstorben. Ihm verdankt nicht nur Siviriez, sondern auch der ganze Glanebezirk seine Spitzenstellung bei den Steuereinnahmen pro Einwohner. Im Jahr 2015 überholte der Bezirk im Süden des Kantons den Seebezirk wieder.

Der Seebezirk ist aber bei den Gemeinden mit dem durchschnittlich höchsten Steueraufkommen bei natürlichen Personen weiterhin gut vertreten. In den Top Ten des Kantons liegen neben Greng auch Haut-Vully (vor seiner Fusion), Muntelier und Merlach. Die Wistenlacher Gemeinde überholte 2015 Muntelier.

Am anderen Ende der Rangliste liegt Jaun. Dort bezahlten die Einwohner im Schnitt 1741 Franken an Steuern. In der Rangliste der Bezirke belegen der Sensebezirk (2591 Franken) und der Broyebezirk (2424 Franken die hintersten beiden Ränge.

Anders sieht das Bild aus, wenn man die juristischen Personen, das heisst vor allem Unternehmen, mitberücksichtigt. Natürliche und juristische Personen zusammengerechnet zahlt Saane-Land vor der Stadt Freiburg am meisten Steuern. Dahinter erst kommen der Glane- und der Seebezirk. Unter den Bezirkshauptorten schwingt Murten obenaus.

Im Steuerjahr 2015 verzeichnete der Kanton Freiburg einen starken Aufschwung bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen. In dieser Kategorie betrug die Steigerung 29,6 Millionen Franken oder 4,1 Prozent. Auch bei den Vermögenssteuern gab es eine Steigerung um 1,6 Millionen Franken (plus 1,9 Prozent). In einem Communiqué betont die Finanzdirektion, dass diese Steigerung durch keinerlei Gesetzesänderung beeinflusst wurde.

Stetige Steigerung bei Firmen

Bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen betrug 2015 die Zunahme nur 0,1 Prozent (rund 200 000 Franken); bei den Kapitalsteuern immerhin 2,6 Prozent (plus 0,6 Millionen Franken).

In der Staatsrechnung 2016 stiegen hingegen die Unternehmenssteuern wieder deutlich stärker an als die Einkommenssteuern (die FN berichteten).

Seit 2010 sind die Gewinnsteuern stetig angestiegen, bis 2015 total um 40 Millionen Franken. Diese Steigerung war sowohl bei den Unternehmen mit ordentlichem Status wie auch bei jenen mit Spezialstatus festzustellen.

2015 gab es auch einen Höchststand von 169 juristischen Personen mit einem Gewinn von mehr als 100 000 Franken. Zehn Jahre zuvor war die Schwelle von 100 Unternehmen mit einem solchen Gewinn erstmals überschritten worden.

Zahlen und Fakten

Erstmals über 4500 Millionäre

Auf 100 Einwohner fallen im Kanton Freiburg 1,5 Millionäre. Das enthüllt die Steuerstatistik 2015. Die 4545 Steuerpflichtigen mit einem Vermögen von mehr als einer Million Franken bedeuten rund 150 mehr als im Vorjahr. 2013 war erstmals die Schwelle von 4000 Millionären überschritten worden; 2009 waren es erstmals mehr als 3000 Steuerpflichtige gewesen. Auch die Zahlen der Personen mit einem Einkommen von mehr als 100 000 Franken hat zugenommen. Sie machen 11,1 Prozent der Steuerpflichtigen aus.

uh

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