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Krankenschwestern wollen eine flexiblere Kinderkrippe

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Eine Petition mit 3010 Unterschriften fordert flexiblere und angepasste Öffnungszeiten für die Kinderkrippe beim Kantonsspital. Die Personalverbände hoffen, dass der Staatsrat die Dringlichkeit des Anliegens erkennt.

Am Donnerstag, dem internationalen Tag der Pflege, wurde Vize-Staatskanzler Marc Valloton und der Generaldirektion des Kantonsspitals eine Petition mit 3010 Unterschriften übergeben. Die Petitionärinnen und Petitionäre fordern damit auch mehr Krippenplätze für das Personal des Kantonsspitals. Der Präsident der Föderation der Personalverbände der Staatsangestellten des Kantons Freiburg (FEDE), Bernard Fragnière, sprach vor den Medien von einer Verdoppelung der Plätze. Aktuell sind es zwanzig.

Das Dilemma der Mutter

Eine Krankenschwester, die auf der Intensivstation arbeitet, erzählt vor Medienschaffenden: 

Wenn nicht meine Mutter das Kind in der Krippe abholen könnte, müsste ich es, wie andere Krankenschwestern, in einem Büro deponieren.»

Ihr Problem: Die HFR-Krippe schliesst um 18.30 Uhr. Die Krankenschwester arbeitet jeweils bis 20 Uhr.

Die Öffnungszeiten müssten an die Arbeitszeiten angepasst werden, so die Forderung. Eltern wünschen auch eine Flexibilisierung bezüglich der Tage, an welchen die Kinder in die Krippe gegeben werden können. Die heute vom privaten Netzwerk pop e poppa geführte Kinderkrippe beim Kantonsspital müsse ihr Angebot anpassen.

Verschwendete Ressourcen

40 Prozent des jungen Pflegepersonals quittieren bereits nach fünf Jahren ihren Job, erklärte Rachel Bourguet, Präsidentin der Freiburger Sektion des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner. Das geschehe nicht, weil sie ihren Beruf nicht liebten, sondern weil sie Familie und Job nicht unter einen Hut brächten. Es sei eine Verschwendung der Ressourcen, wenn Krankenschwestern fünf Jahre nach Ende ihrer Ausbildung den Beruf verlassen.

Der Staat habe die Aufgabe, den privaten Sektor zu kontrollieren, erklärte Bernard Fragnière und fügte hinzu. «Er muss auch selber vorbildlich handeln.» Darum müsse er auf sein Personal zugehen. Der FEDE-Präsident hofft, dass der Staatsrat als verantwortungsbewusster Arbeitgeber handeln und sich für angemessenere Arbeitsbedingungen seiner Angestellten einsetzen werde. Dies entspreche auch dem Willen der Mehrheit des Volkes, welches im vergangenen November die eidgenössische Pflegeinitiative annahm.

Lehrerinnen und Lehrer solidarisch

Das Lehrpersonal im Kanton kennt ähnliche Probleme, erklärte Raphaëlle Giossi, Co-Präsidentin der französischsprachigen pädagogischen Vereinigung (SPFF). Lehrerinnen und Lehrer unterstützten darum die in der Petition genannten Forderungen. «Man wird sehen, wie viel Geld der Kanton möglicherweise schon 2023 sprechen wird», sagte Bernard Fragnière. Er geht davon aus, dass alle kantonalen Parteien den dringenden Handlungsbedarf sehen.

Die Unterschriften wurden am internationalen Tag der Pflege übergeben. 

Charles Ellena

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