Aldo Buchs aus St. Silvester ist an Krebs erkrankt und wurde durch biologische und integrative Medizin geheilt. Am traditionellen Regionalanlass der Katholischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung (KAB) Deutschfreiburg, der am 11. und 18. März stattfand, schilderte er als Referent seine Erlebnisse während des Heilungsprozesses und erklärte die Einflüsse, die aus seiner Sicht zu seiner Gesundung führten. Seinen Vortrag begann Buchs mit dem Hinweis darauf, dass sich der Mensch heute nicht mehr genügend für seine eigene Gesundheit interessiere. Man lagere sein wichtigstes Gut, eben die Gesundheit, auf die Krankenkasse und die Ärzte aus. Der Mensch habe verlernt, so Buchs, sich selber zu helfen und zu heilen.
Verschiedene Schwerpunkte
Seinen Vortrag gliederte der Redner mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wobei er sich am «Lebenslauf unseres Planeten» orientiert habe, wie er sagte. Mit dem Schwerpunkt Wasser begann Aldo Buchs, weil ohne dieses Element kein Leben möglich sei. Wasser sei der Ursprung und die Ausgangslage, um die Heilkräfte des Körpers zu unterstützen. Der zweite Schwerpunkt liegt nach Ansicht Buchs im Sauerstoff, denn dieser ist verantwortlich dafür, dass die menschlichen Zellen überhaupt funktionieren können und mit Energie versorgt werden. Die Zellen sah Aldo Buchs in seinem Vortrag über Gesundheit folgerichtig als den dritten elementaren Schwerpunkt an: «Es ist zu bedauern, dass unsere Zellen sich nicht angeeignet haben, Vitamine zu sammeln», so Buchs. «Während der Entwicklung des Menschen war es für die Zellen lange Zeit wichtiger, Eiweiss zu sammeln, um die mageren Jahre zu überleben. Vitamine waren immer genug vorhanden. Heute, mit unserer Industrienahrung, essen wir zu viel Eiweiss und dafür zu wenig Vitamine.»
Blut und Stoffwechsel
Damit Zellen überhaupt mit Sauerstoff versorgt werden können, brauche es Blut, so der Referent zum nächsten Schwerpunkt seines Vortrags. Dem pH-Wert misst Buchs einen entscheidenden Einfluss bei. Er zeigte dem Publikum Blutbilder von während und nach seiner Krankheit und wies auf den unterschiedlichen pH-Wert hin. Ein übersäuerter Körper, so Buchs, könne die roten Blutkörperchen nicht mehr antreiben und somit nicht mehr ausreichend Sauerstoff an die Zellen abgeben. Diese Sauerstoffübergabe sei der Stoffwechsel und damit der springende Punkt, so Buchs. Denn Krankheit sei immer eine Folge eines nicht funktionierenden Stoffwechsels. Krebszellen seien demnach die Zellen, welche nicht genügend mit Sauerstoff versorgt würden, folgerte Buchs. Krebs sieht Buchs deshalb nicht als Krankheit, sondern als Symptom.
Nahrung steht im Zentrum
Im weiteren Verlauf der Ausführungen betonte der Redner, wie entscheidend das positive Denken sei, denn dadurch unterstütze und verstärke man den Heilungsprozess. So zeigte sich Buchs überzeugt: «Ohne diesen Grundsatz hätte ich meine Heilung nie erreicht.»
Ausserdem wies Aldo Buchs deutlich auf den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit hin. Er unterstrich seine Überzeugung, dass heutzutage mehrheitlich industriell hergestellte Speisen gegessen würden, die der Gesundheit abträglich seien. Das hänge damit zusammen, dass der heutige Mensch schnell satt werden müsse und wolle, so Buchs. Dadurch würden sich die Leute im Alltag mit Stoffen, deren Wirkung sie nicht kennen, mästen, kritisierte der Redner. Buchs plädierte für eine bewusste Rückkehr zu natürlicherer und selbst hergestellter Nahrung.
Buchs zog in seinem Vortrag das Fazit, dass die Schulmedizin bei der Behandlung von Krankheiten immer nur Symptome bekämpfe, nicht aber die Wurzeln der Krankheit selber angehe–die eben in mangelhafter Ernährung oder in einem unausgeglichenen Stoffwechselhaushalt liegen könnten.
Den je rund hundert Zuhörern an beiden Abenden gab der Referent praktische Tipps und weiterführende Adressen auf den Weg. Den Vortrag beendete er mit einigen offenen Fragen und Zitaten. Eines, vom buddhistischen Lama Ole Nydahl, lautete: «Alles, was geboren wird, wird sterben, und alles, was zusammenkommt, wird sich trennen.»
Zur Person
Naturverbunden und vielseitig im Beruf
Aldo Buchs wuchs in Jaun auf und verbrachte eine schöne Kinderzeit auf den Alpen Brunn und Chörbli. In dieser Zeit entwickelte er seine Verbundenheit zur Natur. Mit 13 Jahren verliess Buchs das Elternhaus und ging ins Institut Marini in Montet, bevor er in Tafers die Sekundarschule besuchte. Darauf folgte eine Lehre zum Konstruktionsschlosser bei der Firma Boschung in Schmitten. Heute ist der 55-Jährige Unternehmensführungssystemleiter und verantwortlich für Qualitäts- und Umweltmanagementsystem sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Firma Extramet in Plaffeien.tr