Düdingen So wie die Kränzlitracht heute erhalten ist, war sie, abgesehen von kleinen Veränderungen, bereits im 17. Jahrhundert als Festtagstracht und bei hohen kirchlichen Festen anzutreffen. Insbesondere aber war sie die damals übliche Braut- und Taufpatinnentracht, wie Pfarrer Guido Burri in der Einladung zum Fest vom kommenden Sonntag schreibt.
Auffallender Kopfschmuck
Die Kränzlitracht wird auch Prozessions- oder «Chrüzgangstracht» genannt, weil sie etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zur kirchlichen Prozessions- und Kreuzgangstracht umgewandelt wurde. Besonders auffallend ist der Kopfschmuck, das «Chränzli».
Ursprünglich waren diese Kränze grün und waren aus Myrthe und Rosmarin geflochten. Jungverheiratete Frauen tragen noch heute die Präfektinnentracht.
Kostbare Trachten
Heute gibt es «d’Chränzleni» als eigentliche Prozessionstracht noch in den Freiburger Pfarreien Düdingen, Tafers und Heitenried. Sie wurde zu früheren Zeiten jeweils am ersten Sonntag des Monats sowie an Marienfesten und an anderen grossen Festtagen getragen. Die Pfarrei Düdingen besitzt zur Zeit noch 24 gut erhaltene und zum Teil neu erstellte Kränzlitrachten, wie es in der Einladung heisst. Dazu kommen noch sechs Frauentrachten. Je nach Anfragen werden diese kostbaren Trachten heute noch an Fronleichnam, am Kränzlitöchterfest und jeweils an besonderen kirchlichen Feiern, hin und wieder bei Empfängen oder anderen weltlichen Anlässen getragen. im
So., 12. September, 10 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche Düdingen, mit der Ministranten-Band. An-schliessend öffentlicher Aperitif im Begegnungszentrum. Kontakt: Luzia Koller: Tel. 026 493 45 48, und Esther Schwaller: Tel. 026 493 13 96.