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Kraut-und-Rüben-Vergleich führt in die Irre

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Wortreiche Leserbriefe mit falschen Behauptungen aufgrund eines Äpfel-Birnen-Vergleichs dürfen nicht unbeantwortet bleiben.

Herrn Brülharts Leserbrief widerspricht nicht nur der Realität, sondern vor allem der Lebenserfahrung, über die dessen Verfasser eigentlich verfügt. Ein paar Fakten für die Schweiz (2000 bis 2014/15): Arbeitsstellen plus 18 Prozent, Bruttoinlandprodukt pro Kopf plus 24 Prozent, Nominallöhne plus 20 Prozent, Reallöhne plus 11 Prozent, Anteil Erwerbseinkommen am Gesamteinkommen stabil zwischen 55 und 60 Prozent, Gini-Koeffizient der Erwerbseinkommen (Verteilungsgleichheit) ist niedrig und die Lohnschere öffnet sich nicht. Statistisch auch belegt ist die in der Schweiz gegenüber dem Ausland höhere Kaufkraft (Löhne sind durchschnittlich höher als die Waren/Dienstleistungen teurer).

Allen diesen statistischen Werten eigen ist, dass sie statisch sind – die wenigsten Tieflohnbezüger bleiben es ein Leben lang. Eine summarische Schlussfolgerung aus alldem: Im Gegensatz zum vorherrschenden Bild im Ausland werden in der Schweiz Arbeitsstellen geschaffen, die Löhne sind hoch und die Arbeitslosigkeit ist tief. Dieser Erfolg ist vor dem Hintergrund eines (noch) flexiblen Arbeitsmarkts, einer (noch) liberalen Wirtschaftsordnung und einer (noch) offenen Volkswirtschaft erfolgt. Die Schweiz hat einen im Vergleich zu stark bevormundenden Wirtschaftssystemen (bestes Beispiel ist Frankreich) einen nach wie vor höheren Industrieanteil; das heisst, sie schafft es trotz hoher Löhne, Industriearbeit zu halten. Schweizer Unternehmen schaffen nicht nur im In-, sondern auch im Ausland immer mehr Arbeitsplätze (zum Beispiel auch durch Verlagerungen).

Von dieser beispiellosen Kraft der Schweizer Wirtschaft profitieren die Menschen in der Schweiz nicht nur über hohe Erwerbseinkommen, sondern auch über überdurchschnittlich hohe Steuererträge, über hohen Konsum und – schliesslich am wichtigsten – über eine hohe Lebenszufriedenheit.

Zugegeben, das alles sind Durchschnittswerte. Allerdings erfreuliche. Im Gegensatz zu Herrn Brülharts selektivem Kraut-und-Rüben-Vergleich.

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